Grobe Ausrichtung der Foundry-Missionen

agarwaencran#7153
agarwaencran#7153 Beiträge: 1,701 Arc Nutzer
bearbeitet Juli 2015 in The Foundry von STO
Hi Leute,

gestern gab es in unserer Skype-Gruppe einen interessanten Gedankengang, der eigentlich im Forum diskutiert gehört.

Nämlich ist es ja bereits seit einer Weile Gang und Gebe, dass Foudnry-Missionen immer irgendetwas episches sein müssen. Eine Verschwörung (zweier oder mehr Spezies), ein neuer, böser Feind, eine Invasionsflotte oder gar Missionsübergreifende Storylines.

Natürlich sind solche Missionen spitze, aber sie gehen an dem vorbei, wofür die Foundry eigentlich perfekt ist: Kleine Notsituationen oder Systemuntersuchungen ohne viel tamtam.

Wenn man sich die Serien (speziell bei TNG sieht man es gut) anschaut, fällt einem auf, dass diese epischen Storylines nur einen Bruchteil ausmachen, die meisten Folgen sind "Planet xy hat Probleme mit der Umwelt/Piraten/Rebellen", "es wird ein astronomisches Objekt (Nebel, Stern, Anomalie) untersucht" und so weiter.

Jetzt haben wir seit einer Weile das top3-System und hier zeigt sich die Schwäche dieser Ausrichtung deutlich:
Man kann eine epische Storyline über mehrere Missionen nicht gut verpacken, wenn der Spieler zufällig auf den zweiten Teil trifft.

Daher der Gedankengang, dass es vielleicht eine gute Idee wäre auch vermehrt solche kleinen Missionen zu machen, die in den Serien auch den Hauptteil der Folgen ausmachten. Ein gutes Beispiel hierfür ist "Raahls Erben": Ein Planet wird untersucht, dabei gibt es einige Probleme, die aber im Rahmen der Mission alle gelöst werden. Trotzdem macht auch diese Mission Spaß, hat wunderschön stimmungsgeladene Karten und die Story unterhält einen auch gut. Aber es ist eben keine Story epischen Ausmaßes, sondern eine klassische "Planet wird untersucht"-Mission.

Was ist eure Meinung zu dem Thema (Spieler wie Autoren)?
Sollten wir Autoren da vielleicht doch auch ab und zu eine kleine unterhaltsame Mission ohne große Auswirkungen (Invasionen, Verschwörungen, neue böse über-Feinde) machen, zumal Cryptic das inzwischen selbst ganz gut macht? Solche großen Storys kann und soll es natürlich weiterhin geben, aber ich denke, dass es der Missionsvielfalt ganz gut tun würde, wenn es mehr solcher kleinen Missionen im Stil "ein Planet hat Probleme mit einige Rebellen" gibt. Gerade hier könnte man auch spannende Fragen wegen der obersten Direktive stellen (ich erinnere da an TNG 7x13 "Die oberste Direktive" mit Worfs Ziehbruder).

Star Trek Wochenschau
The answer to "Why isn't X a priority" is: because Y is.
drogyn1701
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Kommentare

  • commandermic
    commandermic Beiträge: 328 Arc Nutzer
    bearbeitet April 2015
    senachrt schrieb: »

    Natürlich sind solche Missionen spitze, aber sie gehen an dem vorbei, wofür die Foundry eigentlich perfekt ist: Kleine Notsituationen oder Systemuntersuchungen ohne viel tamtam.
    Perfekt ist die Foundry erst einmal genau f?r eines: Story-Missionen. Welcher Art, das kann durchaus verschieden sein. Ich finde, beides hat seinen berechtigten Platz.
    senachrt schrieb: »
    Wenn man sich die Serien (speziell bei TNG sieht man es gut) anschaut, fällt einem auf, dass diese epischen Storylines nur einen Bruchteil ausmachen, die meisten Folgen sind "Planet xy hat Probleme mit der Umwelt/Piraten/Rebellen", "es wird ein astronomisches Objekt (Nebel, Stern, Anomalie) untersucht" und so weiter.
    Jein. Einerseits gab es sicher viele dieser Folgen, aber auch einige, wo man fr?hlich hin und her durch die Galaxis von einem Ort zum anderen flog (und zwar auch in Einzelfolgen).
    Man sollte hier auch bedenken, das ein Spiel schlicht ein deutlich anderes Format ist als Film/Serien. Den gleichen Umfang an Story in eine Spielmission zu bringen, wie man sie in einer Serienepisode hat, streckt die Zeit doch ziemlich. Was dort in eine 40 min Folge passt, kann im Spiel schnell mal zu 2 oder 3 Stunden werden, damit haben wir dann schon die "epische" dreiteilige Foundry-Storyreihe.
    senachrt schrieb: »
    Jetzt haben wir seit einer Weile das top3-System und hier zeigt sich die Schwäche dieser Ausrichtung deutlich:
    Man kann eine epische Storyline über mehrere Missionen nicht gut verpacken, wenn der Spieler zufällig auf den zweiten Teil trifft.
    Nein. Verpacken kann man das problemlos. Als jemand der gerne Storys spielt, w?rde ich in dem Augenblick, wo ich ?ber eine Mission in den Top3 sto?e, die ein "Teil 2" etc im Titel hat denk ich mir sofort "Moment mal, erst einmal Teil 1 spielen, sonst wei? ich ja gar nicht wieso ich in Teil 2 tue was ich tun muss".
    Klar mag es Spieler geben, die dort vorbei kommen mit der Einstellung "ach da is ne Mission, mach ich mal weil ich ein wenig loot, dili, xp etc haben will" die dann am Ende im schlimmsten Fall auch noch 1 bis 3 Sterne Bewertungen abgeben wie "langweilig, zu wenig Kampf und schlechte Belohnungen".
    F?r solche Spieler mache ich meine Missionen aber schlicht und einfach nicht. Die mache ich f?r die Spieler, die gerne mal eine sch?ne Story spielen wollen, und die werden wohl in 90% der F?lle auch mit Teil 1 anfangen, wenn sie im Sektorraum zuerst ?ber Teil 2 stolpern.

    Daher der Gedankengang, dass es vielleicht eine gute Idee wäre auch vermehrt solche kleinen Missionen zu machen, die in den Serien auch den Hauptteil der Folgen ausmachten. Ein gutes Beispiel hierfür ist "Raahls Erben": Ein Planet wird untersucht, dabei gibt es einige Probleme, die aber im Rahmen der Mission alle gelöst werden. Trotzdem macht auch diese Mission Spaß, hat wunderschön stimmungsgeladene Karten und die Story unterhält einen auch gut. Aber es ist eben keine Story epischen Ausmaßes, sondern eine klassische "Planet wird untersucht"-Mission.
    senachrt schrieb: »
    Was ist eure Meinung zu dem Thema (Spieler wie Autoren)?
    Nun, kurz gesagt: Ich w?rde gerne beide Arten sehen, sowohl die einfachen Einzelmissionen, als auch gro?e lange Storyreihen.
    Wichtig ist nur, die Qualit?t muss stimmen. Etwas mehr als z.B. "komme in System, armer Frachter wird angegriffen, muss 3 Feinde besiegen, Frachtercaptain sagt danke und Mission fertig" sollte auch eine "einfache" Mission haben.
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  • ferdinand2610198
    ferdinand2610198 Beiträge: 95 Arc Nutzer
    bearbeitet April 2015
    Hi zusammen,

    nun da ich ja mehr oder weniger "jung" Autor bin und mir auch schon wärend meiner Gegenwärtigen Serie schon gedanken machen... was kommt danach. Kam mir durchaus schon die Idee eine Mission auch ohne große und böse Gegner zu machen und hoffendlich eine gute Story (die ich mir noch ausdenken muss). ich denke der Schlüssel bei solch einer Mission wäre wirklich eine Tragfähige Story die in erster Linie den Spieler anspornt etwas zu finden oder zu lösen.
    Ich persönlich habe auch schon gedacht vllt etwas Sciencelastiges zu machen, und man könnte eher ein gut gemachtes Rätzel einbauen und ein unerwartetes Ende. Und schon hat man drei Dinge die eine solche Mission schon spielenswert machen könnte:smile:
    Also ich werde mal sehen, aber sowas könnte ICH mir durchaus vorstellen im Gegensatz zu einer Epischen schlacht oder Gegner Horden die auf einen einprasseln.

    Gruß Micha
  • sohmen
    sohmen Beiträge: 56 Arc Nutzer
    bearbeitet April 2015
    Zuerst einmal genau über diese Situation zerbreche ich mir auch schon lange den Kopf.

    Neues System mit der Möglichkeit Foundrys an Sternen zu erhalten.
    Dazu bereite ich, nach Neuinstallation Hauptrechner, eine spezielle Mission vor.
    Alles nur in Deutsch, da meine englischen Übersetzungen nicht angenommen, oder mein Englisch zu schlecht ist.

    Anzustreben sind kurze fesselnde Events. Habe nur ein Problem mit Lootkisten oder den F&EScans.. Kleine Anreize sollten schon vorhanden sein.

    Weitere Informationen zu meiner Idee kann ich gerade wegen Spoiler nicht hier schreiben.

    Aber mal zurück zum Thema:
    Ich denke epische Missionen erhalten langfristig den Spielspaß. Denn viele Spieler erleben dadurch neben der Standartgeschichte, weitere großartige Events.
    Nur für die Spiele zwischendurch sind diese Epischen Geschichten meist zu lang..

    Ich persönlich finde aber eine Geschichte zu erzählen ist in 20min sehr schwer und in 40 min eine gesunde Wahl.
    Ich teste meine Idee durch und schreibe später mehr dazu:tongue:
  • derayes
    derayes Beiträge: 113 Arc Nutzer
    bearbeitet April 2015
    Tja, erst mal Danke für die Schleichwerbung zu "Raahls Erben" :) Ich betrachte die ganzen epischen Foundrymissionen und -missionsreihen ein wenig zwiespältig. Einerseits sind da etliche wirklich aussergewöhnlich tolle Geschichten und Missionen dabei, die irre viel Spaß machen, auch wenn man sie öfter spielt. Andererseits stellt sich eben gerade durch die "epischen" Missionen ein großes Problem, besonders, wenn man wie ich ein Spieler ist, dem Geschichte wichtig ist. In irre vielen Foundries tauchen die oben besprochenen Verschwörungen, neuen Spezies und übermächtigen neuen Rassen oder Gegner auf. Soweit ja auch ganz okay. Aber iwie fühlt sich das bei mir an, als würde ich jeden Tag zweimal Steak essen. Ich meine, ich mag Steaks, aber unter anderem eben auch, weil es was besonderes ist, was ich nicht jeden Tag am Tisch habe. Es verliert eben viel vom epischen Feeling, wenn jede zweite Mission die Rettung der Galaxie, der Föderation oder des gesamten Universums zum Ziel hat. Und zusätzlich stellt sich das Problem: wenn ich in Foundry a) jetzt mit dem neuen übermächtigen Gegner XY konfrontiert werde, macht mir das zwar viel Spaß, sie zu spielen. wenn allerdings dann im restlichen Game nie mehr auch nur ein Wort zu diesem Gegner oder der Begebenheit fällt, obwohl es ein so einschneidendes Erlebnis für den gesamten Sektor (Galaxie, Föderation, Universum usw...) war, dann fühlt sich das, zumindest für mich, irgendwie "falsch" an... Ich denke, man kann durchaus auch "kleine" Missionen spannend, fordernd und durchdacht erstellen, so daß die Spieler sie gerne spielen. Und man hat dadurch auch den Vorteil, dass die Missionen sich einfacher in den STO Canon einfügen, als wenn ich jedesmal im Alleingang das Universum rette, und dann nie mehr ein Wort darüber verloren wird... Ausserdem gibts auch genügend Spieler, die nicht unbedingt zwei Stunden an einer riesengroßen, epischen Mission sitzen wollen (weil sie eh noch genügend Markengegrinde und Diligefarme zu erledigen haben) und sich ganz gerne mal für 20, 30 Minuten eine Foundry gönnen würden, um entertained zu werden...
    [SIGPIC][/SIGPIC]
  • sohmen
    sohmen Beiträge: 56 Arc Nutzer
    bearbeitet April 2015
    Nein abzuwarten bringt da gar nichts.

    Ich prüfe meine Geschichten und denke mir zu den existierenden ein paar Passende aus.
    So versuche ich auch innerhalb schon erlebter Episoden neue kurze Geschichten zu entwickeln.
    Oder was schafft man noch den lieben langen Tag bei der Sternen Flotte?? Ich plane da hingegen meine neuen Foundry Missionen.
  • ferdinand2610198
    ferdinand2610198 Beiträge: 95 Arc Nutzer
    bearbeitet April 2015
    Also ich denke jeder dieser Missionen hat seine Daseinsberechtigung egal ob Episch und eine die eher Storylastig ist (Grinder nehm ich mal raus da gibt es nicht viel zu sagen).
    Ich denke zu letzt entscheidet der Spieler wie mal die Mission findet, ich für meinen teil mag mehr Action und ja Episch !!! das gilt aber nicht für jeden, eine Mission die vielleicht nur SCHÖN gestaltet ist kann da auch viel für sich haben. letzten Endes ist es immer das Selbe die Story muss überzeugen und einem Spieler das gewisse etwas geben.
    Ich werde für meinen Teil nach meiner Serie tatsächlich mich mal an etwas versuchen was WENIG KAMPF INTENSIV und mehr in Richtung Vorschung geht. Fand den Thread ganz gut den senachrt ganz toll, denn ich selber bin einer der die Forschung in STO mittlerweile echt vermisst. Es geht fast nur noch um Verteidigung der Sternenflotte und der Verbündeten und weniger um Exploration of Space beyond the Frontiers of the Federation.
    und um dem etwas entgegen zu wirken werde ich mich daran gerne versuchen ( Piraterie könnte man vllt auch noch mit rein nehmen)

    gruß Micha
  • sohmen
    sohmen Beiträge: 56 Arc Nutzer
    bearbeitet April 2015
    Klingt interessant. So Gegner wegforschen:tongue:

    Ach was es gibt leider nur wenige Foundrys welche dem Spieler ein Gefühl von Kontrolle vermitteln.
    Was passiert wenn? Solch eine Foundry existiert bereits auf meinem Reißbrett.
    Und die Geschichte? Ich will es mal so formulieren, sie soll 30 min gehen, eventuell ohne Kampf bestreitbar sein, etwas mit der Sternen Flotte zu tun haben, und an einem System beginnen können.
    Oops schon zu viel verraten, ich möchte ja nicht spoilern:eek:

    Gute Foundrys wollen nicht erzählt, sondern erlebt werden.
    Und es gibt schon echt viele, welche Cryptic in den Schatten stellen.
    Leider auch genau so viele, wenn nicht sogar mehr Grinder...:mad:

    Wenn ich ein Charakter spiele, dann lebe ich durch ihn. Mit seiner Geschichte und jeder Chara ist anders!
  • benalexander
    benalexander Beiträge: 737 Arc Nutzer
    bearbeitet April 2015
    Epische Missionen sind schon toll. Genau wie Missionsreihen, die diese Geschichte über mehrere Teile erzählen. Ich habe selbst so eine längere Geschichte: Der Frieden im Quadranten steht auf dem Spiel und wer, wenn nicht der Spieler, kann jetzt noch die Eisen aus dem Feuer holen. 4 Teile sind geplant, 3 sind fertig. Und da kommt es auch schon zum Problem: So etwas dauert sehr lang, mittlerweile schon seit mehr als ein Jahr. Gelegentlich müssen sie auch überarbeitet und verbessert werden und eine einzelne Mission mit Custom Interiors zu bauen, nimmt auch mal gern einige Monate in Anspruch. Kurzum: Eine fertige Missionsreihe ist toll, aber bis dahin hat der Spieler nur eine Geschichte ohne Ende. Aber das ist eher ein Autoren-technisches Problem.

    Wenn ich die Zeit finde, mal eine Mission ganz normal zu spielen (also ohne dabei eine seitenlange Kritik zu schreiben), schätze ich sehr die kleinen Missionen für zwischendurch. Wie derayes so schön sagte, Steak bekommen wir genug. Allein um meine Chars mit Marken zu versorgen, bezwinge ich mal eben das Kristallwesen, schlage eine Borginvasion im Sirius Sektor zurück, stoße mit einer Taskforce ins Herz des Kollektivs vor, wende einen iconianischen Angriff auf die klingonische Heimatwelt ab, kämpfe um die Kontrolle einer jahrtausendealten Dyson Sphäre gegen Wesen aus einer anderen Dimension und die Nachfahren der Dinosaurier und patrouilliere das Japori System (na gut, das ist jetzt nicht episch). Das ist sehr viel Steak. Dazu kommen noch die neueren Story Missionen. Seit Legacy of Romulus – vielleicht auch schon ab der 2800er Serie – hat Cryptics Missionsqualität stark zugenommen. Über eigens erstellte Innenräume mit Objekten, von denen der Foundry Autor nur träumen kann, bis zu Voiceovers und Cutscenes: Diese Missionen sind grandios. Sie beinhalten eine Epik, die man mit der Foundry nur schwer, oft sogar gar nicht erreichen kann, zum Beispiel der Iconianischen Angriff beim Friedensschluss mit den Klingonen oder der Blick auf die Schiffe, die „die Sonne verdunkeln“. Schon allein große Raumschalten oder Bosskämpfe stellen den Foundry-Autoren vor nicht unerhebliche Probleme – oftmals werden sie dann doch nicht so episch, wie man sich das vorgestellt hat.

    Es gibt also nicht nur viele epische Missionen von offizieller Seite, diese sind auch mit den Mitteln der Foundry nicht einfach zu erreichen. Die Star Trek „Standardkost“ - Erkundung, Forschung, Erstkontakte – sind jedoch kaum vertreten. Da wäre die Foundry eine schöne Ergänzung. Gerade was gut gemachte, in sich geschlossene Missionen von 20 bis 30 Minuten Länge angeht, gibt es zurzeit kein großes Angebot. Weder in der Foundry, noch von offizieller Seite. 40 bis 45 Minuten haben dagegen schon wieder einen nicht unerheblichen Zeitfaktor. Da soll natürlich nicht heißen, dass es für epische Geschichten keinen Platz in der Foundry gibt. (Selbst bei größeren Geschichten versuche ich persönlich aber, die Spielzeit der einzelnen Teile verhältnismäßig niedrig zu halten. 45 Minuten da sind schon recht lang.) Mission in Spielfilmlänge ist nun mal etwas, für das nicht jeder immer Zeit hat.Viele der besten Foundrys sind so aufgebaut und eine wahre Freude. Wir sollten auf keinen Fall aufgeben, solche Missionen zu erstellen. Denn sie sind die Aushängeschilder der Foundry, unsere Kronjuwelen, der Heilige Gral... Ein Aushängeschild lohnt sich besonders dann, wenn sich dahinter etwas für jeden Geschmack verbirgt. Ich möchte hier also weniger gegen epische und episch-lange Missionen argumentieren, sondern vielmehr für die kürzeren Foundrys für Zwischendurch. Es gibt zweifellos genug Raum für Beide, aber die längeren Missionen (oft ganze Missionsreihen) scheinen mir stark in den Vordergrund zu rücken.

    Ich denke, wir würden uns in eine Ecke manövrieren, wenn wir die Foundry nur mit epischen Missionen bzw. Missionsreihen fluten. Die Spieler, so zumindest mein Eindruck, sind da auch kritischer geworden. Und ohne Vorkenntnisse wird eine Foundry nicht an den Möglichkeiten des Editors, sondern an Cryptics Missionen gemessen. Wir sollten deshalb auch unbedingt den Eindruck vermeiden, die Foundry bestünde zu 90% nur aus Grindern und Missionen, die „Teil1“ oder „Teil 2“ im Namen tragen. Damit verschenken wir eine großartige Möglichkeit: Die Portion Star Trek für Zwischendurch. Viele der Spieler sind Trekkies, vielen gefällt der sehr starke Fokus auf Kämpfe in STO nicht besonders. Es fehlt das „richtige“ Star Trek. Und genau das kann die Foundry. Gerade das neue Top 3 System lädt dazu ein, den Spieler kleine Abenteuer erleben zu lassen, für die keine Vorkenntnisse aus Teil 1, 2 und 3 erforderlich sind. Selbst Entscheidungsfreiheit für den Spieler Wahl zwischen Kampf und Diplomatie etc. sind mit verhältnismäßig einfachen Mitteln zu realisieren. Noch einfacher sind stimmungsvolle Boden- und insbesondere Raumkarten. Mit ein paar Tricks kann man zum Beispiel in wenigen Minuten eine Raumkarte erstellen, die einen Großteil der offiziellen Maps in den Schatten stellt (natürlich ohne Story, die dauert länger). Solche kleinen Missionen eignen sich mMn. gerade für neuere Autoren und Foundry-Einsteiger besonders gut, denn eine Geschichte über mehrere Teile er erzählen ist wirklich nicht einfach. Auch ich möchte hier einmal „Raahls Erben“ hervorheben, die wirklich gelungen finde. Nicht zu lang, nicht zu kampflastig – einfach nur gute Unterhaltung.

    Man muss sich dabei auch nicht immer an die kompliziertesten Techniken wagen. Viele Autoren, gerade die, die länger dabei sind, haben eine Neigung entwickelt, einiges zu verkomplizieren. Und da nehme ich mich gar nicht aus, bin wohl selbst einer der Schlimmsten: Custom Interiors und optionale bzw. alternative Ziele sind nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel. Vieles davon braucht man aber gar nicht, um eine grandiose Mission zu erstellen. Das geht auch sehr gut mit Premade-Maps, sofern man die dann liebevoll gestaltet.

    Aber zurück zum Thema. Meiner Meinung nach sind solche kurzen, richtig trekigen Missionen genau das, was die Foundry braucht, mehr noch, sie sind das, worin die Foundry am besten ist. Mit ihnen wird weder der STO Kanon stark umgeschrieben bzw. ergänzt, noch benötigen sie Stunden, um gespielt zu werden. Das Top 3 System hat den Anfang gemacht, mehr als nur die üblichen Verdächtigen zum Spielen von Foundrys zu bewegen. Mit kürzeren, in sich abgeschlossenen Missionen könnten wir nun eine neue Spielerschicht erschießen: All die Gelegenheitsspieler, die nicht so viel Zeit haben, die Vielbeschäftigten, die zwischen STFs und Dysonzone nach ein wenig Story suchen, und die Trekkies, denen Systempatrouillen einfach nicht genug sind. Kurzum: Solche Missionen sind etwas für jeden, den es nach kurzweiliger Abwechslung verlangt. Wo, wenn nicht in der Foundry, sollte er die erwarten können?

    Gruß

    benalexander
  • sohmen
    sohmen Beiträge: 56 Arc Nutzer
    bearbeitet April 2015
    Ich hoffe, dass die Foundry bald wieder online sein wird.
    Damit wir Autoren wieder mit der Arbeit beginnen können.
    Zwei zusätzliche Missionen und ein paar PVE. Da sollte die Foundry auch Online bleiben..

    Wir können, dann ja beweisen wie sich die Foundry in dieses große Universum einfügt.

    Stefan
  • benalexander
    benalexander Beiträge: 737 Arc Nutzer
    bearbeitet April 2015
    sohmen schrieb: »
    Zwei zusätzliche Missionen und ein paar PVE. Da sollte die Foundry auch Online bleiben..

    Dazu kommt aber auch der neue Sektorraum und die damit verschobenen Startpunkt der Missionen. Grundsäzlich ist die Foundry-Downtime eine gute Sache. Die automatische Neuveröffentlichung aller Missionen kostet zwar Zeit, aber dadurch werden Bugs und ggf. schlechte Wertungen und fehlerhafte Missionen vermieden.

    Da das Republishing anscheinend noch nicht begonnen hat, wird der Editor wohl noch ein wenig auf sich warten lassen. Einige Wochen Downtime sind hierfür aber auch nichts Ungewöhnliches.

    Gruß

    benalexander
  • sohmen
    sohmen Beiträge: 56 Arc Nutzer
    bearbeitet Mai 2015
    Habe mir durch viele Foundrys ein paar Ideen geholt.

    So plane ich bei der neuen Version einer Foundry etwas komplett neues.
    Mein Plan eine Story mit drei Strängen und zwei Enden.
    Wobei es auch möglich sein wird bei falschen Entscheidungen etwas echt schwer zu machen.
    Grinder pah, da muss es echt schief gehen.

    Ich warte ab, wie die Entwicklung voranschreitet. Habe das Storyboard und die Leitlinie erstellt, aber es fehlt mir die Foundry zum erstellen.

    Nach der Fertigstellung könntet ihr eure Meinung darüber verlieren.

    Die Mission "Katastrophenschutz" ist online.
    Siehe auch: Star Trek Online > Club 47 > The Foundry von STO > Foundry Datenbank >
    Mission von sohmen "Katastrophenschutz"
  • sohmen
    sohmen Beiträge: 56 Arc Nutzer
    bearbeitet Juli 2015
    Ich habe etwas komplett variables geschaffen!
    Die Mission: Der Weg eines Captain
    Ist online!

    Ich bitte um eine Ausführliche Bewertung, da ich mehr derartige Missionen plane.

    Findet ihr auch zum Ende wie D'Vader?
    Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch ein paar Fehler in der Beta!
    Aber dank der Hilfe der beiden mutigen Tester habe ich das Spielprinzip ein wenig verändert und Fehler behoben.

    Viel Spaß und ich hoffe auf eine Rückmeldung im speziell dafür eingerichteten Thread.