Meine ersten Foundry-Missionen

Erstlingswerke sind mir doch immer die Liebsten. Das ist wie Weihnachten beim Geschenke auspacken. Wenn man Pech hat, sind es mal wieder Socken. Aber nicht heute! Der Aufhänger der Mission ist wirklich gut gelungen. Charaktere und Dialoge ebenfalls. Diese „Prise“ Tagespolitik ist wirklich hervorragend, macht es aber auch schwer, zumindest aus der Sicht eines bekennenden Nachrichten-Süchtigen wie mir, das alles ganz unvoreingenommen zu beurteilen. Ich versuche dann einfach mal mein Bestes.


Missionsbeschreibung:

- In der Missionsbeschreibung machen sich mit OOC und MissionInfo hervorgehobene Texte gut, um wichtige Punkte hervorzuheben. Die entsprechenden „Kommandos“ wie [/OOC] muss man hier aber von Hand eingeben oder aus einer anderen Dialogbox herüberkopieren
- Der leere Thron… - mit OOC hervorheben
- Schwerpunkt, Länge evtl. ebenfalls hervorheben (etwas sauberer gliedern, damit man es schneller sieht
- Am Ende der Beschreibung mit MissionInfo hervorgehoben den Startpunkt der Mission angeben
- Der Text ist nicht schlecht, aber ist eine Diplomatiemission unter diesen Vorzeichen wirklich Routine?
- Die Missionsbeschreibung sollte wirklich etwas – in Ermagelung eines besseren Wortes – professioneller wirken. Es gibt nun mal keine zweite Chance für einen ersten Eindruck. Und diese Beschreibung ist das, was Leute in die Mission ziehen soll.


Grand Mission Dialog / Erster Popup Dialog vor der 1. Karte:

- Aus dem ersten Satz evtl. einen ganzen Satz machen: Sir, wir erhalten soeben eine Nachricht der Prioritätsstufe 1 vom Sternenflottenkommando.
- Statt „Missionsbriefing“ als Mission Text der ersten Karte „Treffen sie die USS Endeavour bei Wolf 359“ – so wird der Startpunkt im Missionslog angezeigt
- Button zum Systemeintritt – Start: (Doppelpunkt ergänzen)


1. Karte:

- Wenn Du die NPCs schon benennst, wie wäre es mit richtigen Namen. „1st Officer Endeavour“ ist mir persönlich ein wenig zu generisch und viel zu englisch. Freilich Geschmacksache, aber immer ein schönes Detail (Zumindest in „Erster Offizier der U.S.S. Endeavour“ ändern.
- Einige NPCs sitzen neben ihren Stühlen (Hoffentlich kann man das beheben)
- NPCs Namen von Shelby um“ Admiral ergänzen“
- Vielleicht liegt das ja an mir, aber hat die gute nicht vielleicht einen etwas zu schmalen Körper und einen ziemlich großen Kopf. Zuviel Anime geguckt?
- Dialog mit Admiral: statt des englischen Starfleet Intelligence vielleicht eher den deutschen Begriff. Auch das ist sicherlich wieder Geschmacksfrage, aber soweit ich weis, werden solche Sachen in Serien und Filmen in der Regel übersetzt.
- Oh, man. Ich bin jetzt schon hin und weg. Das als Storyaufhänger. Der Geheimdienst der Sternenflotte spioniert die andoriansiche Regierung aus. Köstlich.
- Bei den Längeren Textpassagen den ein oder anderen Absatz einbauen. Erleichtert das Lesen.
- „eines unserer besten Flaggschiffe“ – also ein Flaggschiff haben wir ja eigentlich nicht. Im Star Trek Universum scheint es auch immer nur ein Flaggschiff zu geben, z.B. die Enterprise.
- Und die Freizeitangebote bedrückend – Wortwahl „bedrückend“ passt da finde ich eher nicht
- Der Security Chief steht nicht nah genug an seiner Konsole
- Der Place Marker beim Transporterraum ist zu groß. Man bekommt schon zu früh das Angebot zum Kartenwechsel.


2. Karte:

- Den Spawnpunkt näher an die Feinde setzten. Erspart Flugzeit und man sieht sie während des Dialoges
- Die Animation „Herauswarpen“ der D’relix funktioniert nicht richtig (naja, sie funktioniert schon, passt hier aber nicht). Das Schiff ist sofort weg, nachdem es spawt. Man spricht während des Missionszieles also mit leerem Raum. Einfach die Animation herausnehmen
- Ich nehme an, du willst, das das Shciff nach dem Kurzen Dialog rauswarpt. Das geht so. 2 NPC Contacts mit selbem Kostüm an selbst stelle platzieren. Kontakt 1 triggern mit Visible Immediately, Hidden Objective Complete. Keine Animation einfügen. Kontakt 2 mit Herauswarpen Animation versehen und triggern mit Visible: Objective Complete, Hidden Irgendwann später
- Also die Oribtalstation ist unschön. Evtl ein anders Objekt verwenden oder soie zumindest so drehen, dass man sie beim Anflug vom letzten Missionsziel sieht. So hat es den Eindruck mit einem Eisbrocken zu sprechen.


3. Karte:

- Auch hier würden deutsche oder sogar individuelle Namen bei den NPCs nicht schaden
- Die Gänge und Räume könnten ein paar mehr Details vertragen. Ein paar Kisten oder Wandkonsolen könnte man da benutzen. Oder diese Erste-Hilfe Kästen.
- Auch hier ist der Place Marker beim Transporter zu groß.
- Es wäre nicht übel, hier etwas mehr zu tun zu bekommen. Optionale Dialoge mit der Crew zum Beispiel. So könnte man erfahren, was sie über unsere Mission denkt.


4. Karte:

- Da kommt bei mir wahrscheinlich grad der alte Feminist durch, aber ist es wirklich notwendig, dass alle (weiblichen) Separatistinnen einen Minirock und ein knappes Oberteil tragen?
- Die andorianische Sicherheit etwas anders platzieren, sodass sie nicht teilweise auf dem Berg und dem Weg ins Tal stehen.
- Beim Kartenübergang „Whole Map“ benutzen. Der Weg zu dem Transporterpunkt erscheint nicht wirklich sinnvoll.


5. Karte:

- Selar etwas anders positionieren. SO schaut sie nur zur Wand und damit i.d.R nicht in Richtung des Spielers. Alternativ Tippen-Animation verwenden und sie an eine Konsole stellen.
- Mein Char soll „Oh mein Gott“ sagen? Ich kenne den gut und so was würde nie über seine Lippen kommen


6. Karte:

- Das Kurierschiff nicht so nah am Planeten und nicht in Nähe des Pols platzieren. Sonst fallen die falschen Größenverhältnisse und die schlechte Textur des Planeten auf
- Also der Staatsstreich kommt doch sehr plötzlich. Wie wäre es zumindest mit Unruhen. Die entstehen oft schnell und können sich dann immer noch hochschaukeln. Wirkt dann mMn auch glaubwürdiger
- Und warum sollten sich die Tholianer hier jetzt schon Einmischen, scheint ja alles ohnehin in ihrem Sinne zu laufen. Ich sage jetzt nicht, Du sollst die Story umschreiben, aber eine Erklärung wäre gut. Oder ein Boff könnte eben diese Fragen zur späteren Klärung aufwerfen.
- Place Marker im Raum sind immer so eine Sache. Der hier ist vllt. etwas zu klein und liegt zu nah am Planeten – man gerät leicht in die Atmosphäre.


7. Karte:

- bevor wir mit der Suche nach Kanzlerin fortfahren (t fehlt)
- die beiden Konsolen zur Aufhebung der Blockierung etc. passen da optisch nicht so ganz. Andere Stil und ungünstige Platzierung.


8. Karte:

- Auch hier „Whole Map“ beim Kartenübergang benutzen und auf den Place Marker verzichten


Bewertung und Trinkgeld sind abgegeben. Wie schon eingangs geschrieben ist der Story-Aufhänger wirklich fabelhaft. Auch die Geschichte ist nachvollziehbar – auch wenn es wohl etwas mehr Erklärung bedarf, warum es so schnell zu einem Staatsstreich kommen kann. Aber das erfahren wir vielleicht auch in Teil 2. Es wäre aber gut, hier schon mal die entsprechenden Fragen aufzuwerfen. Man merkt aber, dass Du eine Geschichte erzählen möchtest und das gelingt auch sehr gut. Rechtschreibung und Grammatik sind jedenfalls ohne Fehl und Tadel. So etwas sieht man selten.

Ich würde Dir trotzdem empfehlen, bei den Dialogen häufiger mehrere Antwortoptionen anzubieten. Gerade bei so einem politischen Thema, zu dem fast jeder eine Meinung hat, ist es unschön, wenn dem Spieler hier eine Sichtweise in den Mund gelegt wird. Hier könnte man Wahlfreiheit lassen und je nach Antwort auch die jeweils andere Sichtweise erklären.

Ein anderer Kritikpunkt sind die vielen Kartenübergänge. Sie passen zwar zur Story, aber oft gibt es auf den Karten nicht allzu viel zu tun (ab Karte 4 fällt das auch langsam auf). Ein Dialog z.B. ist dann doch etwas wenig. Einige Karten könnte man auch zusammenlegen, z.B. Karten 7 und 8. Die Andorianerin könnte sich doch auch in den Gängen verbarrikadiert haben oder schon von Tholianern gefangen genommen worden sein, sodass man sie retten muss. Evtl. könnte man auch die Geschehnisse von Karte 5 auf Karte 3 verlegen. Die Erkenntnisse aus Karte 5 erhält der Spieler dann evtl. etwas anders. Dazu müsstest Du das dann also etwas umschreiben. Worauf ich hinaus will: Manchmal muss man seine Story zugunsten des Spielkomforts ein wenig verändern. Ladebildschirme sind nun mal langweilig und gerade, wenn sie zu häufig auftreten, stört das.

Die hin und wieder verwendeten englischen Bezeichnungen, insb. bei den NPCs, sollten auch durch die deutsche Varianten ersetzt werden. Ein paar mehr Details könnten die Karten vertragen und ebenfalls, gerade wenn Du es bei dieser Zahl an Kartenwechseln belassen willst, ein paar optionale Dialoge oder Missionsziele, damit man etwas mehr zu tun bekommt.

Wie Dein Namensvetter schon sagte: "Das harte Wort schmerzt immer, sei's auch ganz gerecht.“ Und dabei habe ich ja auch nicht unbedingt „Recht“, sondern nur eine Meinung. Trotz der ganzen Kritik hat mir die Mission aber sehr gut gefallen, darüber sollte die Länge dieser Kritik nicht hinwegtäuschen. Ich hoffe, Du verleihst der Mission noch den letzten Feinschliff und freue mich schon auf den zweiten Teil. In den nächsten Tagen werde ich wohl dazu kommen.


Gruß

benalexander

Eigentlich sind alle Foundrys von Anfang an für die Community spielbar - man muss halt auf den Knopf "Mehr Foundrys bewerten" (oder wie auch immer der heißt) drücken.^^