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Gruumsh und Corellon

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cushparl
cushparl Beiträge: 861 Abenteurer
bearbeitet September 2013 in Rollenspiel-Bereich
Hallo miteinander!

Ich hätte da eine Frage an hoffentlich hier gelegentlich anzutreffende Geschichts- und Mythen-Experten. Folgendes:
Ich bin vor Kurzem auf die Geschichte von Gruumsh und Corellon gestoßen. Ich weiß, dass der Orc-Gott ursprünglich zwei Augen hatte, Streit mit Corellon anfing und seine Gabe der Vorraussicht zusammen mit einem Auge beim anschließenden Kampf verlor. Nun. Sofort wirft sich mir die Frage auf, wie konnte ein die Gabe der Vorraussicht besitzender Gott es überhaupt so weit kommen lassen? Ist das irgendwo in den unendlichen Textmassen von D&D erklärt? Ich wäre sehr dankbar, wenn sich jemand finden würde, der mir das und vielleicht noch die Details dieser Geschichte erklären könnte. (Ich habe da so eine Idee für einen Charakter oder auch eine ganze Geschichte, trau mich aber nicht so ohne weiteres Wissen da ran).

Grüße

cushparl
Post edited by cushparl on

Kommentare

  • shenwar
    shenwar Beiträge: 301 Abenteurer
    bearbeitet September 2013
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    wenn ich mich richtig erinnere war es so:

    Araushnee (Corellons damalige Geliebte) hatte einen Packt mit Gruumsh, damit er Corellon angreift. Bei dem Kampf wurde Gruumsh dann sein linkes Auge ausgerissen und er verlor. Araushnee wurde darauf von Corellon inclusive ihrer Kindern verbannt. Sie wurde zu Lolth.

    Der Grund warum sie Gruumsh auf Corellon hetze war ihre Eifersucht und die Invasion von Aravandor

    Die Orks selber sagen er habe immer nur ein Auge gehabt und werden sehr böse wenn einer was anderes erzählt, alles Elfen Lügen^^.
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  • cushparl
    cushparl Beiträge: 861 Abenteurer
    bearbeitet September 2013
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    Danke dir! Das ist schon mal was. Aber ich verstehe immer noch nicht, wieso er nicht vorhergesehen hat, wie die Sache ausgeht.
    (Damit wir uns richtig verstehen: Wenn dazu nirgends eine plausible Erklärung gegeben wird, ist das super! Dann habe ich meinen Storyansatz.)
  • shenwar
    shenwar Beiträge: 301 Abenteurer
    bearbeitet September 2013
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    Ich denke- das Lolth damals schon sehr überzeugend war. Nicht nur Gruumsh hatte sich mit ihr verbündet, sondern noch ein paar andere böse Gottheiten.

    Es gibt noch andere Versionen, in denen Gruumsh angeblich bei der Schöpfung Gegenstände gestohlen wurden und er deshalb andere Götter angreift um diese zurück zu erhalten. Man behauptet auch, dass die Orks gar nicht von Toril stammen sondern erst her geholt wurden.

    Die Orks jedenfalls streiten dass alles als üble Lüge ab. Eben aus dem Grund den du da selber siehst....wieso sollte er blind in so was rein rennen. Das gute in Faerûn ist, die Götter sind nicht unfehlbar, wäre auch furchtbar bei der Menge die es gibt und gab, sondern nur ihre Anhänger glauben dies.

    LG

    Shenwar
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  • cushparl
    cushparl Beiträge: 861 Abenteurer
    bearbeitet September 2013
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    Also, wenn nun jemand lange genug darüber nachdächte, könnte durchaus zu dem Schluss kommen, dass Gruumsh womöglich einen guten Grund hatte, sich verstümmeln zu lassen? Dass er vielleicht eine schlimmere Möglichkeit gesehen hat, die sich nur durch seine Niederlage gegen Corellon verhindern ließ? (Man könnte sich natürlich fragen, was das sein könnte... und ob das Ereignis schon stattgefunden hat...)
    So jemand müsste dann Gruumsh ganz neu einschätzen - als einen Gott, der sein eigentliches Selbst um eines höheren Ziels willen aufgegeben hat, und also nicht nach seinen Taten im heute, sondern nach seinen Absichten in der Vergangenheit beurteilt werden muss.
    Was mache ich da? Theologische Essays über die Absichten fiktiver Götter?
    Na, egal.
    Also, wäre es möglich, dass jemand so denken könnte? (Vielleicht ein Grauork, ich habe gelesen, die beschäftigen sich viel mit Religion - müsste allerdings ein ziemlich aufgeschlossener, intelligenter und querdenkender Grauork sein.)
  • shenwar
    shenwar Beiträge: 301 Abenteurer
    bearbeitet September 2013
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    Das würde eher zu einem Ork passen der vielleicht Druide ist mit einer anderen Gottheit.
    Es hört sich etwas zu feinfühlig an und beisst sich dann mit dem Dogma, irgendwie ( nur meine Meinung,-spielen kann man immer was man möchte, und es ist ja deine Interpretation wie es dann rüber kommt.)

    Also hier mal das bissige Dogma dazu:

    Treibe unaufhörlichen Krieg gegen deine Feinde und töte oder versklave jene, die dir im Weg sind. Nimm dir Land und einen Ort zum Leben. Zerstöre die Elfen, ihre Heimat und ihre Länder. Zerschmettere die Zwerge und nimm ihre tiefen Höhlen für dich selbst. Sei stark und sei bereit deine Stärke jeden Moment zu zeigen. Schwäche zu zeigen ist der Schlüssel zu einem schnellen Tod. Jene, welche zu schwach sind in deinem Stamm zu kämpfen, sollten getötet werden. Das größte Geschenk, das "Er der Immer Zuschaut" den Orks vermachte, war die Fähigkeit dort zu überleben, wo die schwächeren Rassen sterben würden. Baue in diesen Landen deine Stärke auf und nutze sie, um deine Feinde zu überrennen.
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  • cushparl
    cushparl Beiträge: 861 Abenteurer
    bearbeitet September 2013
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    Natürlich beißt sich das mit dem Dogma - soll es ja auch. Wie gesagt, es geht darum, ob ein Querdenker auf diese Interpretation kommen könnte. Ein Art von "orkischem Martin Luther" (natürlich wird keiner auf ihn hören, also ist er wohl zum Einsiedeln oder Umherwandern verdammt). Und keine Angst, ich hatte nicht daran gedacht, diese Gestalt zu spielen - sondern daran, sie bei Gelegenheit irgendwo auftauchen zu lassen. Ich wollte nur ganz sicher gehen, dass ich dafür nicht die Geschichte der Reiche umschreiben muss; allerdings weiß inzwischen, dass von den D&D-Machern schon mal die gesamte Kosmologie ohne ein Wort der Erklärung über den Haufen geworfen wurde (von der 2. zur 3. Edition), also mache ich mir da auch nicht mehr allzu viele Sorgen :).
    Danke noch mal, dass du dir die Zeit genommen hast, mich über orkische Kultur und Mythen aufzuklären!

    LG
  • shenwar
    shenwar Beiträge: 301 Abenteurer
    bearbeitet September 2013
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    Dann viel Erfolg^^, als Querdenker wirst du für Aufsehen sorgen*g* und nichts hat so viel über den Haufen geworfen wie die 4.0.Edition.

    Immer gern und viel Spass an dem Ork!

    lg
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