[Kristalliner Wettbewerb] Kurzgeschichten
Fero
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Hallo Captains!
Dies ist der Kurzgeschichten-Thread zu laufenden Kristallinen Wettbewerb. Alle Infos dazu gibt es in diesem Blog:
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Postet hier bitte bis zum 02.05.2013 um 19 Uhr MESZ eure Beiträge. Bitte denkt daran, dass ihr eure Beiträge editieren könnt, wenn ihr im Laufe des Wettbewerbs noch Änderungen vornehmen möchtet.
Viel Erfolg und ich freue mich auf eure Geschichten!
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Gruß
Fero
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Computer Logbuch der Serenity Captain Drex, Sternzeit 86310,25
Uns erreichte der Notruf der Byzantyium und wir sind auf dem Weg zur Sternenbasis Sierra um ein Kontingend der Sternenflotte bei der Suche nach dem Kristallwesen zu Unterstützen. Geschätzte Ankunftszeit in 23 Stunden. Derweil habe ich meine Wissenschaftsoffizierin Sokak gebeten alle Aufzeichnungen zum Kristallwesen aus der Computerdatenbank heraus zu suchen. Captain Drex Ende
Die U.S.S. Serenity flog mit Warp 7 zur Sternenbasis Sierra, die Situation an Bord war angespannt, aber die Offiziere gingen routiniert und Pflichtbewusst ihren Aufgaben nach. Das Licht in Captain Drex Bereitschaftsraum war gedämpf und nur der Terminal und die Sterne erleuchteten den Raum. Im Hintergrund lief eine leise Melodie einer Oper von Trill, seiner Heimatwelt. Drex war Versunken auf den Computerterminal und las sich die Aufzeichnungen Captain Picards durch, als er zum zweiten mal auf das Kristallwesen traff. Die Aufzeichnungen waren beunruhigend und nirgends war ein Eintrag zu den Tholianern zu finden, andererseits waren die Aufzeichnungen fast 50 Jahre alt. So wie es aussah würde alles auf einen Kampf mit den Tholianern hinaus laufen. Das schmeckte ihm ganz und gar nicht. Der Türsummer riss ihn kurzdarauf aus seinen Gedanken.
"Herein" Als sich die Tür öffnete, trat Lampa Roman ein, der erste Offizier der Serenity. Er war ein Bajoraner. "Captain wir sind unter Warp gegangen und sind in Sichtweite der Sternenbais Sierra, sie sollten sich das ansehen." Drex erhob sich, Zog seine Uniform gerade und begab sich zur Brücke. "Danke Commander. dann schauen wir es uns an, Status der Sternenbasis?" Die Blicke der Brückenoffiziere waren auf den Hauptschirm gerichtet, auf der die Schwer angeschlangende Byzantium zu sehen war. Einige offiziere Tuschelten leise miteinander.
Romans Stimme sollte Gelassenheit wieder spiegeln, aber Drex wusste wie angespannt er war. "Die Byzantium muss in ein Dock geschleppt werden. Außerdem sind die Beagle, die Agamemnon und die Wyoming eingetroffen. Alle melden Bereitschaft und können innerhalb der nächsten Stunde aufbrechen." Drex nickte und setzte sich auf seinen platz und überprüfte die Anzeigen als ein Signal der taktischen Station das geschäftige Treiben innehalten lies. Sicherheitsoffizierin Yegni strich flink mit ihren Fingern über die Anzeigen.
"Captain wir empfangen mehrere Signale die sich sternenbasis Sierra nähern..., Sir es sind tholianische Signale. und wir empfangen eine Nachricht." Nach einem Tastendruck war ein verzerrtes Audiosignal zu hören.
"Eure versuche sind vergebens, ihr werdet IHN nicht aufhalten können, Ihr werdet uns nicht Aufhalten können." Wenige Augenblicke später gingen mehrere tholianische Schiffe unter Warp und begannen das Feuer auf die Schiffe der Sternenflotte zu eröffnen.
"Roter Alarm und eröffnen sie das Feuer, bringen sie uns zwischen die Tholianer und die Byzantium." Einschläge begannen die Serenity zu erschüttern, als sie sich vor die Byzantium schob. "Und rufen sie die anderen Schiffe. Sie sollen die Netzweber ausschalten, wir können nicht zulassen das wir darin gefangen werden."
Auf dem Hauptschirm schob sich die Wyoming ins Bild, ein Schiff der Excelsior-Klasse und feuerte auf 2 der Netzweber und kurz darauf erschütterte eine Explosion das Bild, als einer von ihnen explodierte. Die Serenity selbst feuerte auf ein großes Führungsschiff und musste schwere Treffer einstecken. "Feuern sie eine volle breitsalve Quantentorpedos auf das Führungsschiff ab, zielen sie auf die dünnen Verbindungsstücke in ihrem Rumpf. Vieleicht schaffen wir es, das das Schiff auseinander bricht." Kurz darauf waren mehrere Einschläge zu sehen, doch das Schiff blieb Standhaft und erwiederte das Feuer und der Einschlag ließ 2 Konsolen im hinteren bereich Überladen. Offiziere wurden in den Gang geschleudert und Sanitäter eilten herbei.
"Schadensbericht!" Drex Stimme war nun angespannt. "Die vorderen Schilde sind bei 33 Prozent und die Backbordschilde nur noch auf 15 Prozent Captain, wir halten den Beschuss nicht mehr lange durch." Drex ging seine Möglichkeiten durch " Leiten sie die Hilfsenergie auf die Schilde um und erwiedern sie Konstant das Feuer, so schnell bekommen die uns nicht klein" Er erhob sich, strich seine Uniform glatt und ging in Richtung des Hauptschirms und betrachtete das tholianische Kriegsschiff. Waffenfeuer der Tholianer und der Sternenflottenschiffe flimmerten über den Bildschirm, Einschläge waren zu sehen und ein Lichtblitz, als eine Warpgonder der Beagle explodierte, sie zur Seite driftete und schließlich bewegungunfähig im All treibend verblieb. Dann jedoch, wie auf ein Signal hin zogen sich die angreifenden Schiffe zurück. Letzte Schüsse wurden auf einander abgefeuert und die Tholianer verschwanden im Warp.
Sich umdrehend ging Drex zurück zu seinem Stuhl und setzte sich. Kurz Überlegte er ihnen in den Warp zu folgen, aber seine Chancen standen nicht besonders gut. Die Tholianer waren im Vorteil und er wog die sicherheit des Schiffs udn seiner Crew ab. nein diesmal würde er von einer Verfolgung absehen. "Status?" Sichtlich erleichtert machte sich die Mannschaft sofort an die Reparaturen. Yegnis Stimme nun ruhig und ohne Anspannung Informierte ihn über die Details. "Hüllenbrüche auf den Decks 7-11. Kraftfelder halten. Die primäre Lebensversorgung arbeitet nur noch mit halber Leistung. Wir haben 2 Plasmalecks, aber die Reparaturcrews, sind bereits an der Arbeit. Außerdem erhalten wir von allen Decks Meldungen über Verwundete. 7 Besazungsmitglieder gelten als Vermisst. Sie waren auf Deck 9, Im bereich des Hüllenbruchs Captain.
Die Beagle ein allgemeines Notsignal, sie meldet diverse Strahlungslecks. Die Byzantium hat dank unserem einschreiten kaum Schaden erlitten, wie Wyoming und die Agamenon melden nur geringe Schäden. Sternenbasis Sierra wird sobald wie möglich weitere Reperaturcrews entsenden." Drex Blick wanderte über die Brücke, beobachtete die jungen Offiziere bei der Arbeit. " Gute Arbeit, an alle. Docken sie an, sobald Sierra ihre Bereitschaft meldet. Ich bin in meinem Bereitschaftsraum. Commander sie haben die Brücke."
Damit zog er sich zurück, bestellte am Replicator einen Raktajino und nahm sich ein Pad zur Hand.
"Computer Logbuch der Serenity Captain Drex, Sternzeit 86337,16
Als wir bei Sternenbasis Sierra eintraffen, griffen uns Tholianische Schiffe an, offenbar wollten sie verhindern, das wir uns auf die Suche nach dem Kristallwesen machen. Der Kampf tobte kurz, aber dafür heftig. Die Beagle ist schwer angeschlagen und wir haben damit nun ein Schiff weniger, mit dem wir uns auf die Suche machen können. Jedoch haben die Tholianer es nur geschafft uns ein paar Stunden aufzuhalten. Laut Captain Picards Logbuch, über die Begegnung mit einem anderen Kristallwesen mit der Enterprise, werden wir die Suche mit auf Gammastrahlen umgestellten Sensoren aufnehmen. ich setze meine Hoffnungen darauf, damit auf die Antiprotonenspur des Kristallwesens zu stoßen.
Die Tholianer hingegen bleiben uns ein Rätsel. Wollten sie wirklich nur Zeit gewinnen mit ihrem Angriff oder steckte gar mehr dahinter? Vieleicht offenbart sich der Zusammenhang wenn wir das Kristallwesen gefunden haben.
Captain Drex Ende."
Sstrass Sssrazz, Andy Macnamerin, Martin Doyle, Steven Kenway, Sinar Silar, Steffen Berg und Musame Hiyamoto die Namen der sieben getöteten Mannschaftsmitglieder. In den letzten Jahren war die Föderation in immer mehr Konflikte geraten und die Verlustlisten waren so lang, wie seit dem Dominion-Krieg nicht mehr. Das Dominion, der Faktor, der den Alpha- und Betaquadranten damals destabilisierte. Seit dem waren so viele neue Konflikte aufgekommen, das Drex sich bewusst wurde, wie sehr die eigentliche Aufgabe der Sternenflotte, das Entdecken des Universums, der Kontakt mit fremden Zivilisationen oder das Erforschen fremder Phänomene ins abseits geraten waren. Hier und da gab es natürlich noch Forschungsmissionen, aber seit dem Krieg gegen die Klingonen, die Borg und nun auch die wachsenden Konflikte mit den Tholianern und den Brenn war es nicht mehr so friedlich wie einst im Universum. Die nächste Frage, die sich ihm aufdrängte, war jene, die ihn am meisten zu denken gab: Konnte es jemals Frieden im Universum geben oder waren die Unterschiede der Völker nur durch Konflikte beizulegen?
Seit dem Angriff auf Sternenbasis Sierra waren drei Tage vergangen und die Föderation hatte zusätzliche Schiffe geschickt, um der Bedrohung her zu werden. Die Iroquois, ein Schiff der Akira-Klasse und die Sao Paulo ein Schiff der Defiant-Klasse. Zusammen mit den anderen Schiffen war diese kleine Flottille sehr beeindruckend. Und auch ein Zeichen an die Tholianer, dass die Föderation den Konflikt mit den Tholianern sehr ernst nahm.
Schließlich entdeckte vor zwei Tagen die Agamemnon eine Antiprotonenspur, die in Richtung der ehemaligen romulanischen neutralen Zone führte. Berechnungen ergaben, dass das Kristallwesen den Kurs geändert hatte und nun direkten Kurs auf Neu Romulus nahm. Alle Schiffe hatten auf Warp 9,99 beschleunigt und nun begann das Warten vor der Schlacht. Wie vor jeder Schlacht, lief Drex durch sein Schiff, sprach mit Mannschaftsmitgliedern und erkundigte sich persönlich zum Status der einzelnen Stationen. Überall war geschäftiges Treiben, die meisten arbeiteten, um sich abzulenken, verständlich. Niemand dachte gern an die Schlacht und es hatte sich herumgesprochen, was bei den letzten Kämpfen mit dem Kristallwesen geschehen war.
"Captain Drex. Captain Drex." Drex schaute sich um und ein junger Wissenschaftsoffizier rannte zu ihm. "Fähnrich Brixs, was kann ich für sie tun?" Drexs Blick war freundlich und der junge Fähnrich war erst drei Wochen auf der Serenity und hatte bereits jetzt großes Potential gezeigt.
"Nun Captain Sir, ich habe eine Idee wie man vielleicht mit den Tholianern fertig werden könnte. Wie sie wissen, weisen Tholianer eine Schwäche gegen Antiprotonen auf und das Kristallwesen hinterlässt eine Antiprotonenspur."
Drex nickte und wies den Fähnrich an fortzufahren.
"Nun Sir wir könnten die Deflektorschüssel so modifizieren, dass sie einen Breitband Antiprotonenstoß abfeuert der, wenn er mit einem Gravitonimpuls verstärkt wird, die Antiprotonenspur des Kristallwesens aufnimmt, verstärkt und zurückwirft. Das Kristallwesen würde wahrscheinlich verschont bleiben, aber den Tholianern dürfte das gar nicht schmecken. Sir."
Drex nickte, was der junge Fähnrich dort vorschlug, war ein interessanter Plan, und wahrscheinlich würde er sogar funktionieren.
"Gut Fähnrich. Besprechen sie ihren Vorschlag mit Lieutenant Sokak. Und erstellen sie einen Arbeitsplan, um die Deflektorschüssel zu modifizieren. Ich erwarte ihren Bericht dann um 20 Uhr. Wegtreten Fähnrich Brixs. Und Fähnrich, gute Arbeit, machen sie weiter so."
Eine halbe Stunde später war sein Rundgang beendet und er begab sich wieder auf die Brücke. Noch sechs Stunden, bis die Flottille das Kristallwesen eingeholt hatte. Sechs Stunden weiteres Warten. Anspannung und Nervosität nahmen zu, der Zeitpunkt, indem selbst einer erfahrenen Crew Fehler passieren konnten. Dennoch war er zuversichtlich.
Zwei Stunden vor dem Zusammentreffen arbeiteten Sokak und Brixs an der Deflektorschüssel und kamen dabei gut voran. Ihr Zeitplan ergab, dass sie etwa eine halbe Stunde vor dem Zusammentreffen mit dem Kristallwesen fertig sein würden, es blieb aber nicht genug Zeit um einen Testlauf zu absolvieren. Es musste also funktionieren.
Fünfzehn Minuten vor dem Zusammentreffen war die Anspannung greifbar, auf der Brücke war es ruhig geworden, ab und an gab es zwar noch leise Wortwechsel, aber nun war jeder aufs höchste konzentriert und bei der Sache.
Zehn Minuten vor dem Zusammentreffen erfassten die Sensoren die feindliche Flottille und das Kristallwesen. Etwa 20 tholianische Schiffe sowie ein riesiges Objekt, das sich mit Warpgeschwindigkeit fortbewegt.
Fünf Minuten vor dem Zusammentreffen meldeten alle Schiffe Bereitschaft, gingen auf Alarm Rot und machten sich bereit.
Das Zusammentreffen begann mit einer Annäherung der Sternenflottenschiffe, die auf die Tholianer feuerten und sie zwangen unter Warp zu gehen. Das Kristallwesen folgte den Tholianern und der Kampf entbrannte im Tiefenraum, mitten in der ehemaligen Neutralen-Zone. Sofort bildeten die Tholianer einen Abwehrschirm aus Schiffen vor dem Kristallwesen und die kleineren Schiffe stürzten sich regelrecht in das Waffenfeuer der Sternenflotten Schiffe, die auf das Kristallwesen gerichtet waren. Das Führungsschiff, ein wahrer Koloss, eröffnete das Feuer auf die Wyoming mit einer regelrechten Flut aus Waffenfeuer. Die Schilde der Wyoming hielten. Die Agamemnon und die Iroqouis flogen Ausweichmanöver und versuchten den Abwehrschirm der Tholianer zu umgehen und lockten damit einige Schiffe weg, die Sao Paulo flog mitten durch den Schirm und zerstörte dabei 2 tholianische Netzweber mit ihren Phaserkanonen.
Dann begann das Kristallwesen einzugreifen. Der erste Angriff ging auf die Sao Paulo, die die Linie durchbrochen hatte, der erste Impuls traf sie frontal und schleuderte das kleine Schiff regelrecht davon, der Zweite traf sie am Heck, vernichtete die Schilde und riss ein 10 Meter großes Stück aus dem Schiff. Die Sao Paulo trudelte davon und das letzte, was Drex sah, war wie sich ein weiteres Schiff der Tholianer löste, um der Sao Paulo den Rest zu geben.
"Alle Phaserbänke Feuer frei, feuern sie auf alle tholianische Schiffe in der Nähe, danach Quantentorpedos, volle Breitseite. Sokak wie weit sind sie mit dem Antiprotonenstoß?" Ein Einschlag ließ die Serenity erzittern und Drex hielt sich an seinem Sessel fest, während Sokak über Komm antwortete.
"Der Impuls ist bereit, auf ihr Zeichen können wir ihn abfeuern." Ohne zu zögern, gab er den Befehl. "Tun sie es!"
Die Deflektorschüssel der Serenity leuchtete auf, als der Antiprotonenstoß emuliert wurde. Die tholianischen Schiffe in Reichweite zeigten anfangs keine Reaktion darauf und setzten ihren Angriff unbeirrt fort. Allerdings schien der Gravitonimpuls eine Auswirkung auf das Kristallwesen zu haben.
Mehrere weitere Einschläge erschütterten die Serenity. "Sir die Tholianer haben die Deflektorschüssel beschädigt, keine Reaktion der Tholianer auf den Antiprotonenstoß bisher, das Kristallwesen zeigte einen Moment lang eine Reaktion. Es ist unklar worauf."
Verdammt. So viel dazu, dachte Drexs. "Ausweichmanöver Gamma Zwei. Bringen sie uns näher an das Kristallwesen, weiterhin volles Feuer auf die Tholianer beibehalten. Rufen sie die Agamemnon, sagen sie ihr das wir das Kristallwesen direkt angehen. Sie soll versuchen uns die Tholianer abzunehmen."
Weitere tholianische Schiffe trugen Schäden davon und voller entsetzen sahen sie, wie sich zwei Tholianer daran machten die Iroqouis zu rammen. Der Erste ging im Abwehrfeuer unter, der Andere schlug im vorderen Teil der Untertassensektion ein und riss ein riesiges Stück Rumpf heraus und brachte sie ins Trudeln. Danach brach der Warpkern zusammen und die Explosion der Iroquois riss alle weiteren sie umgebenden feindlichen Schiffe mit in ihren Untergang.
Drex war für einen Moment wie benommen, als weitere Einschläge die Serenity erschütterten und wieder seine Aufmerksamkeit auf sich lenkten. "Captain die Schilde sind ausgefallen. Hüllenbrüche auf allen Decks, das Materieeindämmungsfeld des Warpkerns bricht in sich zusammen. Außerdem empfangen wir Signale von der Agamemnon, sie können uns nicht rechtzeitig erreichen, die Wyoming ist beschädigt und wird von mehreren Schiffen bedrängt. Zehn feindliche Schiffe wurden zerstört oder sind kampfunfähig. Die restlichen Schiffe ... sie ziehen sich hinter das Kristallwesen zurück und wir empfangen einen Energieanstieg im Kristallwesen Sir. Offenbar ladet es so etwas wie eine Waffe und Captain ... es zielt auf uns."
"Wie lange bis zum Abschuss?"
"Bei gleichbleibender Aufladegeschwindigkeit etwa 90 Sekunden, Sir."
"Gut, Steuermann, gehen sie auf Rammgeschwindigkeit, wir werden nicht zulassen, dass das Kristallwesen Neu-Romulus erreicht." Drex Stimme war hart, sein Gesicht war blass, aber er war entschlossen.
"Sir?" Die Stimme des Steuermanns war angsterfüllt, vielleicht der Befehl, vor dem man sich am meisten fürchtete.
"Tun sie es! Wir können nicht zulassen, dass es neu Romulus erreicht. Was immer die Tholianer mit dem Wesen vorhaben, es endet hier und es endet jetzt!" Sein Steuermann konzentrierte sich wieder auf seine Konsole und das Schiff nahm fahrt auf.
"30 Sekunden bis zum Einschlag, 32 Sekunden bis zum Abfeuern der Waffe Sir. Das wird eine sehr knappe Sache."
"2 Sekunden Lieutenant, genug Zeit um ein Strategemaspiel zu gewinnen."
"10 Sekunden bis zum Einschlag Captain."
Das Kristallwesen nahm nun den gesamten Bildschirm ein.
"Es war mir eine Ehre mit ihnen gedient zu haben. Mit jeden von ihnen. Ich bin stolz auf sie." Ein letzter Blick auf seine Crew und der Gedanke, ob ihr Opfer das Kristallwesen aufhalten würde. Dann begann sich die Rumpfsektion zu verformen, drückte sich zusammen, Kraftfelder kollabierten da sie die Wucht des Einschlages unmöglich abfangen konnten. Explosionen folgten dem auseinanderbrechenden Rumpf, Crewmitglieder wurden eingeäschert oder ins Vakuum gerissen. Das Letzte, was Drex sah, war eine einzige Feuerwalze, ehe die Brücke in einer gewaltigen Explosion verschwand. Das Kristallwesen erzitterte beim Einschlag der Serenity gewaltig, Stücke lösten sich und die Trümmer der Serenity verfingen sich in den Kristallfragmenten des Kristallwesens.
Nach einem kurzen Moment der Stille und als wäre die Zeit eingefroren gewesen fing es wieder an sich zu bewegen und nahm den Kurs auf Neu-Romulus wieder auf. Die Trümmer der Agamemnon und Wyoming trieben im Tiefenraum zusammen mit den anderen Schiffen umher.
Keine Rettungskapseln waren zu sehen. Das Kristallwesen war hungrig und keine Biomasse sollte verschwendet werden. Das Kristallwesen war verletzt worden, doch es würde sich regenerieren. Hunger, so großer Hunger und bald würde es ihn wieder stillen können.0 -
Der erschütternden Verluste einer kompletten Kolonie sowie zweier Schiffe beunruhigte die Führung der Sternenflotte. Seit dem Erstkontakt durch die Enterprise D mit der mysteriösen kristallinen Lebensform und deren Zerstörung war viel spekuliert worden, ob es nur eines oder mehrere dieser Wesen gab. Das erneute Auftauchen mit den gleichzeitig zunehmenden Übergriffen der tholianischen Versammlung schien kein Zufall zu sein und umso besorgter war nun die Admiralität, dass dies nur ein Auftakt zu einer neuen Eskalationsstufe sein konnte. Klar schien, dass man das Kristallwesen um jeden Preis stoppen musste, denn ansonsten drohte die Entvölkerung ganzer Sektoren und damit die Auslöschung von Millionen von Kolonisten und Siedlern.
Als die U.S.S. Byzantium an der Raumstation Sierra eintraf, wurde sie bereits von einer kleinen Armada erwartet, die sich in den letzten Vorbereitungen zum Aufbruch befand. Die Bevorratung der zahlreichen Raumschiffe stellte eine logistische Herausforderung dar, denn viele von ihnen waren von Langzeitoperationen abgezogen worden und befanden sich in einem entsprechenden Zustand. Das Sammelsurium an unterschiedlichen Typen und Klassen blockierte die Andockschleusen, um ja schnell genug abgefertigt zu werden. Die Dringlichkeit der anstehenden Operation wurde allen nur noch bewusster, als das, was man als die Überreste der Byzantium bezeichnen konnte, sich eher schlecht als recht in Sichtweite näherte. Der Schiffsrumpf war überzogen von Brandspuren und Rissen, während eine der Warpgondeln konstant Plasma verlor und den Anschein erweckte, dass sie nur noch mit Gebeten am Rest des Wracks gehalten wurde.
Die Sternenflotte hatte sich darum bemüht, jedes verfügbare Schiff hier zu sammeln. Unter ihnen befand sich auch die U.S.S. Sentinel unter dem Kommando von Captain Allen Carlisle. Zum Zeitpunkt des Rückrufs befand sich der Kreuzer auf einer Patrouillemission an der Grenze zum romulanischen Raum, wo es marodierende Verbänden aus Romulanern und Hirogen verfolgt hatte. Der Zusamenbruch des Romulanischen Imperiums hatte ein Machtvakuum hinterlassen, sodass jenseits der Grenzen offenkundig nur Chaos und Anarchie inne wohnten. Mehr als bloß ein Frachter war in dieser Region bereits Opfer von Übergriffen geworden und gerade diese andauernde Bedrohung stellte täglich neue Herausforderungen an die Sternenflotte. Trotz etablierter Versorgungslinien und eines gut ausgebauten Netzes aus Vorposten und Sensorkonstellationen war es ein Kunststück sondergleichen, mit Schiffen in dieser Region dauerhaft zu operieren.
Die U.S.S. Sentinel war eines jener Muster der Excelsior-Klasse, welche kurz nach Ende des Dominion-Kriegs in Auftrag gegeben wurden, um die gewaltigen Verluste an Schiffsmaterial wieder ausgleichen zu können. Carlisle war stolz auf sein Schiff, denn trotz des sehr konservativen und fast schon anachronistischen Designs war sie ein zuverlässiger Kreuzer. Die extreme und legendäre Robustheit des Entwurfs ermöglichten es, dass, trotz des unscheinbaren Äußeren, modernstes Equipment im Inneren ein neues Zuhause fand. Im Rahmen der turnusmäßigen Aufwertungsmaßnahmen hatte der Kreuzer vor einem Jahr ein neues Computersystem, leistungsstärkere Schilde und neue Phaserrelais erhalten. Sie war auch eines der ersten Schiffe gewesen, die schiffsweite Holo-Emitter erhalten hatte, um notfalls holografische Crewmitglieder einsetzen zu können. Mit etwas Glück würde sich die Lebenszeit des Schiffes nach eingehender Inspektion des Rumpfes in vier Jahre deutlich steigern lassen. Jedenfalls hoffte der Captain dies, denn mittlerweile war ihm das Schiff persönlich sehr ans Herz gewachsen. Er kannte jeden Schaftbolzen, jedes duotronische Relais und jedes bioneurale Gelpack an Bord in- und auswendig. Aber nicht nur das Schiff genoß sein vollstes Vertrauen. Die Besatzung bestand zum großen Teil aus Männern, Frauen und Subjekten, die er selbst während seiner Dienstzeit ausgebildet hatte oder die er zumindest selbst ausgewählt hatte.
Und gerade dieser langjährigen Erfahrung war es zu verdanken, dass man ihn mit der Leitung der Delta-Kampfgruppe und der Durchführung der Operation betraut hatte. Ein wenig beneidenswerte Position die in Bälde schwere Entscheidungen abverlangen würde. Wohlwissend um diese Tatsache nutzte Captain Carlisle die Zeit nach Aufbruch der Flotte. Als sich alle acht Schiffe in einem halbwegs kampffähigen Zustand befanden, hatten sie sich formiert und waren dann auf Warp gegangen. Mittlerweile rasten die Schiffe ihrem Ziel entgegen und Carlisle hatte sich in seine Kabine zurückgezogen. Er studierte eingehend die Logbücher der U.S.S. Enterprise D, die Unterschungen von Kila Marr und die Berichte der Überlebenden der U.S.S. Byzantium. Viele Fragen wurden aufgeworfen. Wo kam die kristalline Entität her? Konnten sie sich vermehren? Was sahen die Tholianer in dem Wesen? Und wie passte das ganze nun in den aufkeimenden Konflikt?
Carlisle brauchte eine Plan und über mehrere Stunden kalkulierte er mehrere Szenarien, konsultierte Techniker und Wissenschaftler, verwarf Ideen und entwickelte neue Möglichkeiten. Das Ergebnis konnte sich schließlich sehen lassen.
In der Nähe des Teenebia-Sektors lag das Asturische Feld, eine kleine Ansammlung aus Asteroiden, Planetoiden und Raumanomalien. Bei dem derzeitigen Kurs würde das Kristallwesen dieses passieren müssen. Die Idee war, sich dort auf die Lauer zu legen und eine Falle zu stellen. Man würde einen Gravitonenpuls aussenden, der die Lebensform und seine Begleiter hoffentlich anlocken würde. Innerhalb des Feldes waren Warp-Reisen aufgrund der zahlreichen Gravitationsanomalien nicht möglich. Mann konnte mit Warp hineinfliegen, aber nicht wieder heraus, sodass das Wesen dann nicht mehr entkommen konnte. Es stand fest, dass konstante Gravitonenimpulse auf der richtigen Frequenz die kristalline Entität in Schwingung versetzen konnten bis diese zerbrach. Alle Kapitäne hatten bereits die genauen Spezifikationen erhalten, wodurch schlussendlich nur eines der Schiffe den Impuls anbringen musste, um die Bedrohung entgültig zu eliminieren.
Die Kampfgruppe erreichte ohne nennenswerte Verzögerungen das Zielgebiet und ging unter Warp. Im Asturischen Feld wechselten sich große und kleine Asteroiden ab, was durchaus gefährlich sein konnte, wenn man tollkühn einfach hinein flog. Anhand der Sensordaten hatte Carlisle allerdings einen lichten Flecken innerhalb des Feldes ausmachen können, der wie geschaffen für das Vorhaben schien. Die Strahlung würde die eigenen Schiffe verbergen, während man in Ruhe die eigenen Sensoren neu kalibrierte, um selbst zumindest ein rudimentäres Gefühl für die eigene Umgebung zu erhalten. Mühsam manövrierten sich die Schiffe in Position. Captain Carlisle war inzwischen auf der Brücke und mit grimmiger Entschlossenheit nahm er war, dass bisher alles wie geplant von statten ging. Alle Einheiten waren in Bereitschaft und die roten Warnleuchten auf der Brücke der Sentinel machten selbst dem unkundigen Betrachter klar, dass die friedliche Erforschung des Weltraums hier ein Ende fand. Ruhig wartete er, bis die Delta-Kampfgruppe die Formation wieder aufgebaut hatte und in wachsamer Stille da lag.
„Nummer eins, senden Sie den Impuls.“
„Aye, Sir.“
Eine dumpfe Vibration lief durch das gesamte Schiff, als der Gravitonimpuls von der Deflektorschüssel in Richtung der Entität gesandt wurde. Nun begann das Warten. Dabei schien die Nervosität nicht nur auf der Brücke mit jeder verstreichenden Sekunde nur noch mehr anzuwachsen.
Stunden vergingen.
Carlisle war innerlich sehr angespannt und an den Gesichtern seiner Crew konnte er erkennen, dass es ihnen ebenso erging. Allerdings durfte er sich das nicht ansehen lassen, denn gerade in diesen Momenten suchten alle Mut und Zuversicht in ihm. Jede Geste musste wohl überlegt sein, um nicht den kleinsten Anflug von Zweifeln aufkommen zu lassen. Dabei musste stets darauf geachtet werden, dass niemand unter diesen Umständen unaufmerksam wurde. Jedem an Bord war die ständige Gefahr für Leib und Leben auf dieser Mission bewusst und Carlisle hatte daher streng darauf geachtet, dass alle ihren letzten Lebenswillen vor Abreise formulierten. Eine traurige Pflicht. Daher nutzte der Captain die Zeit bis zur voraussichtlichen Ankunft der Lebensform und streifte durch das Schiff, redete mit den Besatzungsmitgliedern und flößte ihnen Mut ein. Er teilte ihre Sorgen und ihre Ängste, motivierte sie dazu, ihr bestes zu geben. Dies schien Carlisle der vernünftigste Weg zu sein.
Als er seinen Rundgang beendet hatte und wieder auf der Brücke eintraf, setzte sich Carlisle auf den ihm angestammten Platz. Die innere Unruhe, die so eifrig zu verbergen suchte, machte ihm zu schaffen. Ständig ertappte er sich dabei, wie er seinen Angriffsplan durchging und verschiedene Variablen vorherzusehen versuchte. Dabei sann er auch über die Stärke seiner Flotte. Da war zum einen eine weitere Excelsior, die U.S.S. San Antonio, welche ähnlich ausgerüstet war, wie auch sein Schiff. Allerdings fehlten bei ihr noch die verstärkten Schilde, was sich hoffentlich nicht als zu großes Hindernis erwies. Die Schutzschilde sämtlicher Schiffe waren präventiv anhand der Aufzeichnungen der Byzantium neu kalibriert worden, in der Hoffnung, dem gewaltigen Strahl der kristallinen Lebensform mehr Widerstand entgegensetzen zu können. Dann noch die U.S.S. Aerys und die U.S.S. Eire, beides zwei vorzügliche Vertreter der Akira-Klasse. Sie waren voll bestückt mit Angriffsgeschwadern aus Peregrine-Jägern. Die U.S.S. Missouri und die U.S.S. Tirpitz waren Kreuzer der Galaxy-Klasse, welche im Gefecht das Feuer auf sich ziehen sollten. Hinzu kam noch die U.S.S. Quirinal, eines der neuen Generation von Tiefenraumforschungsschiffen der Vesta-Klasse, die U.S.S. Chin'toka, eines von einer ausschließlich andorianischen Crew geführten Kreuzers der Yamaguchi-Klasse, und die U.S.S. Charleston, ein Kreuzer der Nebula-Klasse. Alles in allem besaßen sie eine mehr als beeindruckende Feuerkraft, aber würde das ausreichen?
Seine Gedankengänge wurden jäh unterbrochen, als sich sein Taktik-Offizier meldete.
„Mehrere Kontakte, nähern sich mit Warp 7,8 unserer Position.“
„Danke, Mr. Stanton. Mr. Treilar, Signal an die Flotte, klarschiff zum Gefecht.“ Dann wandte er sich an seinen ersten Offizier, einen hochgewachsenen Vulkanier.
„Nummer Eins, Schilde hoch, Roter Alarm.“
„Aye, Sir.“
Innerhalb weniger Sekunden bestätigten die anderen Schiffe den Befehl und meldeten volle Einsatzbereitschaft. Das Warten hatten ein Ende.
Auf dem Bildschirm tauchte mit einem Mal eine gewaltige gläserne Struktur auf. Kurz darauf erschienen darum herum zahlreiche weitere Kontakte. Tholianer. Es war nicht klar, ob die Lebensform die Situation erkannte, die tholianischer Begleitschiffe dagegen reagierten sofort, indem sie sich zielstrebig zwischen den Föderationsschiffen und ihrem Schutzbefohlenen positionierten. Carlisle hatte mit diesem Verhalten gerechnet. Er ließ einen Kanal an die Flotte öffnen.
Über einen offenen Kanal riefen die Tholianer die Flotte: „Eure Präsenz stört unsere Effizienz. Ihr werdet beseitigt und (UNÜBERSETZBAR) wird sich daran ergötzen.“
Dann verstummten sie. Es war Zeit für den Captain, zu handeln.
„Angriffsjäger, Theta-Formation, konzentrieren Sie ihr Feuer auf die führenden Tholianerschiffe. Angriff auf mein Kommando.“
Der Kommunikationsoffizier gab den Befehl weiter. „Jäger bestätigen Formation. Bereit für Angriff auf Ihren Befehl, Sir.“
Carlisle maß die Bewegungen der Gegner ab und wartete einen Moment.
„Angriffsjäger, volle Impulsgeschwindigkeit, Feuer frei.“
Zwei der Jägergeschwader brachen aus Schlachtordnung aus und schossen mit voller Geschwindigkeit auf die Gegner. Der Captain wollte die gegnerische Formation mit einem harten Schlag aufbrechen, um dann in den Nahkampf über zu gehen. Sollte sich eine geeignete Lücke bilden, würde man dann durchstoßen, um die Entität unter Beschuss zu nehmen. Während die beiden Formationen aufeinander zu manövrierten, gaben die Jäger die ersten Schüsse der Schlacht ab. Unter dem geballten Feuer brachen bei dem tholianischen Führungsschiff die Backbordschilde fast sofort zusammen und in einer gewaltigen Explosion brach einer der drei Hauptträger des tholianischen Trägers ab. Zahlreiche Sekundärexplosionen deuteten an, dass dieses Schiff vorerst nicht mehr an den Kämpfen teilnehmen würde. Von dem heftigen Angriff überrascht zogen die Tholianer ihre Schiffe enger zusammen und begannen ihrerseits damit, Jäger zu starten, die sich in heftige Kämpfe mit den Föderationsschiffen begaben. Das Überraschungsmoment war verstrichen und die Heftigkeit des Schusswechsels nahm zu.
Die Delta-Kampfgruppe nahm inzwischen eine V-Formation mit den beiden Galaxy-Kreuzern an der Spitze ein und stieß in die tobenden Schlacht. Erneut schien es so, als ob die gewaltige Feuerkraft von den Tholianer unterschätzt worden war und die Schiffe wichen aus, sodass sich eine Lücke in der Formation auftat. Carlisle erkannte allerdings die mögliche Falle sofort und ließ seine Schiffe stattdessen in zwei Kampfgruppen links und rechts von der Sentinel Aufstellung nehmen, sodass der tholianische Verband in zwei Hälften geteilt wurde. Statt einfach durchzustoßen wollte er lieber erst die Bedrohung durch die Tholianer ausschalten.
Auf ein nicht sichtbares Zeichen hin änderte sich aber die Taktik der Gegner. Ein Radnetzspinner drehte um und feuerte eine schwere Salve auf die U.S.S. Eire ab, welche das Schiff sichtlich belastete. Die Schilde hielten, bis immer mehr Schiffe ihr Feuer konzentrierten und mit einem Mal verging das Föderationsschiff in einem gleißenden Blitz. Auf der rechten Flanke waren die tholianischen Schiffe nun auch besser koordiniert und ein Torpedo durchschlug den Schild der U.S.S. Chin'toka. Er detonierte auf der Unterseite der Untertassensektion und sprengte ein großes Loch hinein. Die sich rasch aufbauenden Notfallkraftfelder konnten allerdings das Schlimmste nicht verhindern. Mit steinerner Miene musste Carlisle mit ansehen, wie zahlreiche Teile von dem Schiff wegtrieben. Darunter waren auch die Leichen von Crewangehörigen. Dem Yamaguchi-Kreuzer wurde schwer zugesetzt und über die Kommunikationsanlagen hörte man die immer panischer werdenden Stimmen der Besatzung.
„Schwerer Treffer auf Deck 3, Notfallkraftfelder halten... sie haben den Antrieb getroffen, wir können uns nicht mehr bewegen...wir verlieren die Eindämmung, der Warpkern bricht...“
Ein erneutes Aufblitzen auf den taktischen Anzeigen machte das Ende eines weiteren Schiffes klar. Captain Carlisle senkte den Blick. Seine Besatzung sollte nicht seine tiefe Betroffenheit sehen.
Die Kämpfe gingen weiter und beide Seiten fügten sich gewaltige Schäden zu, aber als der zweite tholianische Träger zerstört wurde, brach die koordinierte Verteidigung der Tholianer zusammen. Der Kampf war immer näher an die kristalline Entität herangerückt. Die verbliebenen Kommandeure der schienen einen Moment verwirrt zu sein, aber mehr brauchte die Delta-Kampfgruppe nicht, um die Oberhand zu gewinnen. Mittlerweile war auch die U.S.S. Aerys zerstört worden und die trieb U.S.S. Missouri kampf- und manövrierunfähig im All. Es schien so, als ob man gewonnen hatte.
Mit einem Mal wich allerdings jegliche Farbe aus dem bunten Gesicht des saurianischen Taktik-Offiziers. „Sir, mehrere Kontakte, die sich mit Warp 8 nähern.“
Carlisles Miene verdüsterte sich. Er fragte nur: „Wie viele?“
„Sehr viele, mehr als dreißig.“
Unzählige Lichtblitze flammten vor dem Kristallwesen auf. Es war eine tholianische Flotte. Die Gedanken des Captains rasten: Man wollte eine Falle stellen und nun waren sie es, die in die Falle gelaufen waren. Sofort starteten die neue Schiffe einen schier endlosen Strom aus Jägern und Waffenfeuer auf die Föderationsschiffe. Die U.S.S. Tirpitz, welche allein als Wellenbrecher halbwegs an der Spitze der Formation verblieben war, war das erste Ziel. Die Schilde brachen und die verzweifelten Abwehrbemühungen der Besatzung konnten nicht verhindern, dass mehrere Treffer die Hülle schwer beschädigten. Alle Lichter auf dem Schiff erloschen, als offensichtlich die Energieversorgung zusammenbrach. Statt allerdings von einem besiegten Gegner abzulassen landete ein Trommelhagel aus Torpedos auf dem Schiff, bis es in zahlreichen Explosionen zerbrach. Die Besatzung hatte sich zum Teil in Rettungskapseln retten können, aber auch diese wurde ohne jegliche Gnade oder Mitgefühl zerstört.
Captain Carlisle ließ seine Schiff in einer weit gezogenen Linie umgruppieren und versuchte die Operation noch zu retten. Es war egal, ob sie von den Tholianern besiegt wurden, aber das Kristallwesen musste um jeden Preis zerstört werden. Er musste einen Durchbruch erzielen. Aber als er weitere Befehle geben wollte, meldete sein Kommunikationsoffizier, dass jeglicher Kontakt zu den anderen Schiffen verloren war.
„Was ist da los?“
„Sie nutzen einen rotierenden E/M-Puls, um unsere Kommunikation zu stören. Wir sind auf uns allein gestellt.“
Die ohnehin aussichtslose Lage verschlimmerte sich, als U.S.S. Charleston schwer getroffen zurückblieb.
Gab es überhaupt noch einen Ausweg oder war alles verloren? Es gab zumindest keine Wahl mehr. Jetzt hieß es alles oder nichts.
„Ausweichmanöver Omega. Hilfsenergie auf die Schilde. Wir müssen da durch.“
Die U.S.S. San Antonio und die U.S.S. Quirinal schienen von sich aus dasselbe vorzuhaben und die drei Schiffe, welche bisher dicht beinander geflogen waren, machten einen heillosen Versuch die schier unlösbare Aufgabe zu bewältigen. Alle drei Schiffe gerieten unter heftiges Abwehrfeuer und es dauerte nicht lange, bis ein entscheidender Treffer die Schilde der U.S.S. San Antonio überwand. Das blaue Flackern der Warpgondeln erlosch und der Kreuzer, der kurz vorher volle Fahrt aufgenommen hatte geriet außer Kontrolle. Er trieb mit voller Wucht auf einen tholianischen Träger und kollidierte mit ihm. Beide Schiffe verschwanden in einer riesige Explosion. Aber das Opfer war nicht umsonst. Eine Lücke war frei, durch die nun die beiden Föderationsschiffe flogen.
Sie waren trotz der Tholianer nun dicht genug, um den Gravitonenimpuls zu senden. Und dicht genug für das Kristallwesen. Beide Föderationsschiffe wurden von dem Energiestrahl des Wesen getroffen. Es war wie ein riesiger Hammerschlag mit den beiden Schiffen als Amboss. Kurz brachen die Schilde der Quirinal ein, bevor sie durch Energieumleitungen wieder geschlossen werden konnten. Diese wenigen Augenblicke hatten verhängnisvolle Konsequenzen. Zahlreiche Explosionen auf der Hülle waren Zeugnis für die machtvolle Gewalt der kristallinen Lebensform. Der Backbordantrieb des Forschungsschiffes setzte aus und kurz geriet es ins Trudeln ehe sich wieder stabilisierte. Es blieb zurück. Die sichtbar angeschlagene Sentinel hatte sich trotz ihrer starken Schilden nicht vor allem schützen können. Auch sie war vernarbt von Brandspuren und Rissen, aber nach wie vor aufgrund ihrer robusten Bauweise intakt. Trotzdem würde man nicht mehr lange standhalten können. Die Schilde waren bereits geschwächt, der nächste Schuss würde ein Todesstoß sein. Carlisle gab den Befehl, den Gravitonenimpuls abzufeuern.
Es schien so, als ob die Zeit still stehen würde und nur die Kristalllebensform noch für beide Seiten von Bedeutung war. Das tholianische Feuer erstarb in einem Bangen um die Sicherheit ihres Schützling. Keine Reaktion war erkennbar bis eine kaum merkliche Vibration durch das Wesen fuhr. Auf einmal überlagerte ein schrilles Kreischen sämtliche Kommunikationsfrequenzen – Todesschreie. Überall auf der Oberfläche der gläsernen Struktur taten sich erst kleine, dann immer größer werdende Risse auf. Die Risse vertieften sich immer weiter und an den Spitzen begannen Teile abzubrechen. Das tholianische Störsignal verschwand und man hatte erstmalig wieder Kontakt mit der Sternenflotte und den anderen Schiffen.
Carlisle wollte sich gerade einen Status von dem Rest seiner Flotte machen, als seine Aufmerksamkeit an anderer Stelle gefordert wurde.
„Wir messen hier etwas merkwürdiges.“
„Was?“ Carlisle Blick wandte sich zu dem Wissenschaftsoffizier.
„Laut den Anzeigen ist da ein große Energieaufladung. In dem Wesen drin.“
Der Taktik-Offizier ergänzte: „Ich habe da ein ganz mieses Gefühl.“
Captain Carlisle ging zu den taktischen Anzeigen und sah, dass die Tholianerschiffe sich von dem Kristallwesen entfernten. Oder eher flohen.
„Alle Energie auf den Antrieb, bringen Sie uns schnell weg von hier!“
Es war zu spät. Die kristalline Entität explodierte. Abrupt entlud sich die Energie in einer Schockwelle und traf die Schiffe. Die Quirinal wurde augenblicklich zerstört als die Welle ihre vorderen Schilde traf, sie einfach ignorierte und den Rumpf zusammendrückte, als ob es gerade gegen eine Wand gefahren.
Die U.S.S. Sentinel wurde erfasst, als sie die Wende zur Hälfte geschafft hatte. Zuerst schien es, als ob die Schilde halten würden. Der Kreuzer krängte sich nach steuerbord über und überall flogen Menschen und Ausrüstung durch das Schiff. Carlisle konnte sich mit Mühe und Not festhalten, um einen Notruf abzugeben. Dann brach der Backbordschild zusammen.
Lichtjahre entfernt wartete Vice-Admiral Pintorha auf der Sternbasis Sierra auf Meldung der Delta-Kampfgruppe. Sie war selbst Kadett in der Endphase des Dominion-Krieges und wusste, dass man manchmal tagelang auf irgendeine eine Nachricht vom Schlachtfeld warten musste, denn oftmals brachen die Kommunikationslinien an irgendeiner Stelle zusammen. Das einzige, was man dagegen tun konnte, war sich abzulenken und auf das beste zu hoffen. Und so war sie in die Versorgungsplanung der Station vertieft, als ein schmächtiger Ferengi in der Uniform eines Sternflotten-Ingenieurs mit Lieutenant-Rang anklopfte. Sie haste diese Summer, die als Türklingel dienten und hatte eigenhändig den Ausbau dieser Anlage an ihrer Tür beaufsichtigt.
„Herein.“
Unbeholfen trat der junge Ferengi, dessen Name sie schon wieder vergessen hatte, ein. Er war erst seit kurzem von der Akademie abgegangen, um hierher versetzt zu werden. Der Umgang mit derart hochgestellten Dienstgraden wie einem Admiral war im daher noch wenig vertraut und umso aufgeregter war er.
„Ma'am wir haben Meldung von der Delta-Kampfgruppe erhalten.“ Sein Redefluss kam jäh ins Stocken.
„Und? Seien Sie bitte nicht so sparsam mit Ihren Ausführungen. Wie ist der Status?“
Sofort bereute Pintorha ihre kleine Überreaktion. Die Anspannung und die Erwartungen waren groß.
„Es ist ein Notruf der U.S.S. Sentinel. Das Kristallwesen wurde offensichtlich zerstört. Allerdings ist dann der Kontakt abgebrochen und seitdem war es nicht mehr möglich, ein Schiff der Kampfgruppe zu erreichen.
„Danke, Lieutenant. Schicken sie einen Such- und Bergungstrupp aus. Vielleicht können wir noch jemanden retten. Das wäre alles, Sie können wegtreten.“
Während der Ferengi den Raum verließ, musste Pintorha an die Kapitäne der Schiffe denken. Sie kannte sie alle persönlich. Aus der Zeit des Krieges hatte sie eine bittere Lektion lernen müssen: Vermisste Schiffe tauchten selten wieder auf.0 -
Star Trek Online
Kristalline Katastrophe
OneShot - Kristalliner Notfall
Unruhe herrschte in der Halle der Krieger. Ganz Ty‘Gokor war in Alarmbereitschaft versetzt worden. Soldaten rannten die Korridore auf und ab, um ihre Stationen zu bemannen oder ihre Schiffe zu erreichen. Zwar war Alarm ausgelöst worden, aber es war noch kein Einsatzbefehl ausgegeben. Und das machte viele nervös. Wenn es Alarm gab, dann musste etwas passiert sein. Alle wollten kämpfen! Das verlangte das Blut des Kriegers!
Neriel Tu Oderschvank hatte der Zeremonie beigewohnt, wo es um die Aufnahme in den Orden des Bath‘leth ging, als es turbulent geworden war. Sie stand in den Schatten des dunklen Raumes, wo kein einziger Lichtstrahl hinreichte und wartete.
Da erhob sich Kanzler J‘mpok. „Neriel!“
Sie trat hinter seinem Thron hervor, aus dem Schatten und sofort wurde es still. Man sah sie argwöhnisch an, musterte sie von oben bis unten. Es war nicht, weil sie eine der wenigen Nicht-Klingonen im Reich war, die den Rang eines Lieutenant Generals inne hatte, sondern weil sie den Ruf einer ehrenhaften, aber auch eiskalten Kriegerin hatte. Und doch … Auch in ihre brannte feuriges Temperament, dass ab und zu wie ein Vulkan ausbrach.
Das düstere rote Licht des Alarms und der finstere gelbe Schein der Beleuchtung ließen ihre Züge hart und dämonisch erscheinen. Die langen Hörner an ihrem Kopf, den Ohren und dem Kinn. Ab und an hörte sie, hinter vorgehaltener Hand natürlich, wie man sie als eine Ausgeburt von Fek‘Ihr bezeichnete. Aber dies geschah nicht aus Spott, sondern aus Angst. Das war der Grund, warum Neriel nicht jeden tötete, dem sie das sagen hörte. Sie hatte Freude daran, wenn die Leute Angst vor ihr hatten.
„Ja, mein Kanzler?“
„Eine kristalline Kreatur wurde gesichtet, die sich zwischen unserem und dem Raum der Föderation und Romulaner bewegt. Vernichten Sie sie, bevor sich dieses Ding dazu entscheidet, dass Klingonen besser schmecken als Menschen oder Romulaner.“
Stille breitete sich aus. Alle Anwesenden kannten das Phänomen, dass man als Kristallwesen bezeichnete. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um eine im Weltraum lebende Kreatur, die aus einer kristallinen Struktur besteht. Jedoch ist die Materie, aus der sie bestand, bis jetzt noch vollkommen unbekannt. Um am Leben zu bleiben benötigt dieses Wesen Energie. Es benötigt für seine Existenz enorme Energie und funktioniert wie ein gigantischer elektromagnetischer Kollektor. Es verschlingt Leben jeglicher Art, auf das es trifft und wandelt es in Energie um. Ganze Planeten werden von ihm abgegrast, und nichts als toter Staub bleibt zurück. Nach Angriffen des Kristallwesens können Spuren von Bitrium im Boden entdeckt werden. Es wird angenommen, dass es sich dabei um ein Rückstandsmaterial handelt, das das Wesen produziert, nachdem es lebende Materie absorbiert hat. Das Wesen ist fähig, mit Warpgeschwindigkeit zu reisen. Ein Schrecken des Universums.
„Sehr wohl, mein Kanzler.“
Neriel verbeugte sich leicht, schlug sich mit der Faust auf die Brust und machte sich auf zu ihrem Schiff.
In den Gängen brannten Fackeln und es roch nicht nur nach Ruß, sondern es war auch ungewöhnlich warn. Etwas musste mit der Luftumwälzungsanlage oder gar der Lebenserhaltung nicht in Ordnung sein. Aber das hatte Neriel nicht zu kümmern. Sie ging weiter in Richtung der äußeren Andockbuchten und sah dabei hektische Betriebsamkeit auf der ganzen Station. Ingenieure machten Schiffe ablugbereit. Techniker beendeten die letzten Reparaturen oder versorgten die Schiffe mit Ersatzteilen. Soldaten rannten bewaffnet zu ihren Schiffen. Das Sicherheitspersonal hatte sichtlich Mühe den Überblick zu behalten und wurde des Öfteren laut und wendete in seltenen Fällen sogar Gewalt an, um die Ordnung wieder herzustellen.
Vor der Andockbucht ihres Schiffes angekommen, wartete bereits ihr XO auf sie.
„Bericht!“ Bellte Neriel.
„Das Schiff ist voll einsatzfähig. Die Crew ist komplett, ebenso die Bewaffnung. Es gibt keine Beanstandungen der Funktionsweise des Schiffes. Es waren keine Reparaturen nach dem letzten Einsatz notwendig.“ Antwortete Kirroc.
„Wir docken sofort ab. Kurs auf den Celendi-Nebel. Machen Sie den von der Föderation erbeuteten Quantenslipstreamantrieb einsatzbereit.“
Der Letheaner sah Neriel ernst an. „Ist die Situation so ernst?“
„Sie bedroht das ganze Reich.“ Neriels Stimme war eisig.
Als sie die Schleuse hinter sich gelassen hatte, fand sich Neriel in dem vertrauten Gängen und Korridor ihres Schiffes wieder. Man hatte ihr das Kommando eines Schiffes der Vor‘Chan Klasse übertragen. Eines Typs, der auf dem Vor‘Cha Angriffskreuzer basierte. Jedoch war die Qapla mehr als doppelt so groß und bis an die Warpgondeln bewaffnet. Natürlich war das Schiff sehr schwerfällig für seine Größe, weshalb man auch mehr auf die Verteidigungssysteme geachtet hatte. Mehrere, über das ganze Schiff verteilte, Phasen-Tetryon-Schnellfeuerkanzeln hatten die Aufgabe Jäger und Torpedos abzufangen, während größere Plasma-Disruptor-Geschütze gegnerische Schiffe zerfetzen sollten. Mit Plasmatorpedos und bioneuralen Gefechtsköpfen ausgestattet, konnte dieses überschwere Kriegsschiff sogar einem taktischen Borg-Kubus oder einer Dominion-Dreadnought die Stirn bieten. Neben einem Punkt-Verteidigungssystem und zwei sich überlappenden co-varianten Schildsystemen, verfügte das Schiff auch über eine mehrfach gestapelte und ineinander verflochtene Tritanium-Plattierung. Das alles wurde durch einen erbeuteten romulanischen Vortex mit Energie versorgt.
Im Gegensatz zu den früheren Schiffen des Reiches war die Qapla etwas komfortabler ausgestattet. Was bei den Klingonen nicht viel hieß. Es gab für jedes Crewmitglied ein eigenes Quartier mit zwei Zimmern, in dem sich eine Couch, ein Sessel, ein Bett, eine Säuberungszelle, sowie ein Replikator und ein Datenterminal befanden. Die rote Beleuchtung wurde weitestgehend durch blaue ersetzt. Doch ansonsten hatte sich das klingonische Schiffsdesign kaum geändert.
Als Neriel die Brücke betrat, salutierten alle Offiziere vor ihr. Sie nickte und setze sich dann auf den Stuhl des Captains.
„Wir haben bereits abgedockt und entfernen uns kontinuierlich von Ty‘Gokor.“ Sagte die ferasanische Navigatorin Qari, ohne dabei den Blick von ihren Kontrollen und Displays zu lassen. „Der Quantenslipstreamantrieb ist bereit und kann jederzeit gestartet werden.“
„Sobald wir uns in ausreichender Entfernung befinden, aktivier den QSA.“
„Jawohl.“
Als das riesige Schiff von der ebenso großen Station weit genug entfernt war, öffnete sich ein saphirsilberner Wirbel, in den der Kreuzer eintauchte.
Neriel beobachtete den Wirbel von der Brücke aus, über den Frontbildschirm. Dann begann sie zu singen und die gesamte Besatzung stieg nach und nach mit ein.
„Qoy qeylIs puqloD.
Qoy puqbe'pu'.
yoHbogh matlhbogh je SuvwI'
Say'moHchu' may' 'Iw.
maSuv manong 'ej maHoHchu'.
nI'be' yInmaj 'ach wovqu'.
batlh maHeghbej 'ej yo' qIjDaq vavpu'ma'
DImuv. pa' reH maSuvtaHqu'.
mamevQo'. maSuvtaH. ma'ov.“
Als die Qapla den Quantenslipstream verließ, erwartete sie bereits eine Schlacht in vollem Gange. Schiffe der Föderation und Romulaner hatten das Kristallwesen bereits unter Feuer genommen. Auch klingonische Schiffe waren auszumachen.
„Taktik!“
Kirroc antwortete sofort. „Föderationsschiffe der Galaxy-X und Sovereign Klasse, sowie romulanische Mogai und D‘deridex Warbirds haben das Kristallwesen angegriffen.“
Auf dem Bildschirm war das Kristallwesen zu sehen, das unter dem grünen Disruptorfeuer der Romulaner und dem Phaserfeuer der Föderation stand. Bei jedem Treffer nahm seine leicht durchsichtige kristalline Struktur die Farbe des Treffers an eben jener Stelle an.
„Heute ist ein guter Tag zum Sterben!“ Neriel lachte. „Volle Energie auf alle Systeme! Bringen Sie uns direkt rein.“
Die Schilde leuchteten auf, als das Kristallwesen die absorbierte Energie ihrer Angreifer auf sie zurück schleuderte. Schiffe wurden aus ihrer Bahn geworfen. Manche kollidierten miteinander. Im schlimmsten Fall wurden sie vernichtet. Doch das war, Kahless sei dank, nicht oft der Fall. Doch immer öfter kam es vor, dass das Kristallwesen sich an die Schildfrequenz anpasste und direkte Treffer landete. Die dadurch entstandenen Schäden waren gut zu sehen. Aufgerissene Rümpfe, abgetrennte Warpgondlen, brennende Sektionen und dergleichen mehr.
Neriel besah die taktische 3D Ansicht und studierte den Verlauf des Kampfes. Währenddessen flog Qari Ausweichmanöver und Kirroc nahm das Kristallwesen unter Dauerfeuer.
„Teile des Kristallwesens wurden durch das Feuer abgetrennt.“ Talash, der Gorn-Wissenschaftler, war zwar nicht sehr agil, konnte dies jedoch durch seine Schläue wieder wett machen. „Sie bewegen sich selbstständig.“
Neriel horchte auf. Mit einem Seitenblick bedachte sie Talash weiterzureden.
„Ich vermute, dass sich das Kristallwesen so fortpflanzt. Es löst einen Teil von sich, der dann wächst und zu einem eigenständigen Wesen wird. Jedoch …“ Er hielt kurz inne und überprüfte seine Sensoren. „… gibt es eine Größenvorgabe. Wenn das Fragment zu klein ist, zersplittert es weiter, bis nichts mehr übrig ist.“
Neriel öffnete einen Kommunikationskanal zur Flotte und teilte ihr neu erworbenes Wissen mit. Danach übernahm sie die Führung der Flotte. Niemand widersprach. Wieso auch? Zeit zum Diskutieren hatte man hier nicht. Dies war ein Kampf auf Leben und Tod.
Dann gab Neriel Befehle: „Die schweren Kriegsschiffe sollen das Kristallwesen weiter unter Feuer halten. Alle Eskortschiffe sollen sich um die größeren Fragmente kümmern. Wir stutzen diese Kreatur von Außen nach Innen zu recht.“
Mit dieser neuen Vorgehensweise dauerte es weniger als eine halbe Stunde, bis das Kristallwesen in sich zusammenbrach. Seine Struktur versagte und es zersplitterte. Die größeren Fragmente versuchten davon zu treiben, doch jedes einzelne von ihnen wurde von der alliierten Flotte zerstört.
Die Kommunikationsanlage erwachte kaum fünf Minuten später zum Leben und Neriel öffnete einen Kanal. Es war Kanzler J‘mpok höchstpersönlich. Sie stand auf und salutierte.
„Neriel …“ Der Kanzler lächelte und entblößte seine Zähne. „Ich beglückwünsche Sie und Ihre Crew zu ihrem heldenhaften Erfolg! Kommen Sie nun nach Hause … General!“
Neriel stand noch Augenblicke bewegungslos auf der Brücke.
General? Ich bin gerade vom Kanzler höchst persönlich befördert worden!
Langsam und mit bedacht setzte sie sich und gab dann den Befehl zur Rückkehr nach Ty‘Gokor.0 -
Das Kristallwesen meine Crew und Ich
Logbuch der Capitans Nachtrag: "Ich hätte nicht gedacht das die Erkundung des M. C. 3 Nebels im Gamma Quadranten so langweilig und unprofitabel werden würde. Wir sind jetzt schon..." "Brücke an Capitan Ant bitte kommen sie auf die Brücke" kam es plötzlich aus dem Komunikator. Ich trat aus meinem Bereitschaftsraum und warf Lt. Commander T'Ele, der Leiterin der Gammaschicht, einen fragenden Blick zu. " Capitan wir haben einen Notruf von einem Frachtschiff der Karemma empfangen, sie werden von unbekannten angegriffen und brauchen Hilfe. Leider haben wir die Verbindung verloren aber wir konnten noch feststellen von wo der Notruf kam." "Steuermann setzten sie Kurs auf das Frachtschiff Warp 7." sagte ich und setzte mich in meinen Kommandosessel und fragt: " Lt. Commander T'Ele gibt es irgendwelche Hinweise darauf wer oder was das Frachtschiff angegriffen hat?" "Nein Capitan aber wir werden es in etwa 20 Minuten wissen."
Meine Ohrläppchen sagten mir das das was wir finden würden nix gutes sein würde aber als Capitan der Sternenflotte war ich verpflichtet zu helfen.
"Capitan noch 1 Minute bis zum Frachter." Mit diesen Worten Riss mich Steuermann Grontus aus meinen Gedanken. "Auf den Schirm, wollen wir mal sehen was hier los ist." Ensign Horna an der Wissenschaftlichen Station rief aufgeregt: "Capitan da ist ein Kristallwesen das sich von einem Trümmerfeld entfernt, es sieht so aus als hätte es den Frachter zerstört." "Ensign scannen sie nach Überlebenden. Lieutenant Lurat Schilde hoch und Waffen laden. Ich hab schon viel von diesen Wesen gehört und will nicht dass es uns unvorbereitet angreifen."
"Alle Führungsoffiziere auf die Brücke" Erscholl es aus dem Komunikator auf dem Nachtschrank des Leitenden Wissenschaftsoffizers Commander Nemo Arkaine. Er hasste es wenn man ihn aus dem Schlaf riss aber er war nun mal Offizier der Sternenflotte und das gehörte leider mit zum Job. Als Commander Arkaine die Brücke betrat musste er feststellen das er der letzt Führungsoffizier war der auf der Brücke erschien. So wie er Two den Leitenden Ingeniuer und ehemalige Borg Drohne kannte war er bestimmt wieder mit einem Kurzstreckentransport von seinem Quartier auf die Brücke gebeamt. Effizienz hat leider keine Grenzen dachte er sich und ging an seine Station.
Endlich waren alle meine Führungsoffiziere auf der Brücke und ich musste mit Two dringend mal ein Wörtchen wegen seinen Kurzstreckentransporten reden aber dazu später erst mal müssen wir uns um das Kristallwesen kümmern. Commander Shran mein leitender Taktischeroffizier sagte, ohne seine Augen von den Kontrollen seiner Konsole zu nehmen: "Capitan so wie es aussieht hat das Kristallwesen ganze Arbeit geleistet als es den Frachter zerstörte. Auf so eine Vernichtungskraft kann jeder Taktische Offizier nur neidisch sein." seine Antennen zuckten vor freudiger Erregung. "Commander Arkaine ich hoffe sie können uns was neues zu dem Kristallwesen sagen sonst lasse ich sie die Schiffslatrienen putzen." fuhr mein immer gereizter telleritischer Erster Offizier Jim Rush den Wissenschaftler an, während ich mich mal wieder fragte welche Latrinen, antwortete der angesprochene: "Nach dem momentanen Kurs zu schließen fliegt das Wesen in Richtung des Oplux Systems, wahrscheinlich will es dort die bewohnbaren Planeten fressen wenn das die richtige Bezeichnung ist." "Und wie sieht’s mit Überlebenden des Frachters aus Commander?" "Leider konnte ich keine Lebenszeichen ausfindig machen Capitan, ich fürchte die gesamte Crew ist tot." "Danke Commander. Leutnant Grontus setzten sie Kurs auf das Oplux System steuern sie die Welt an die als erstes Vom Kristallwesen gefressen werden könnte. Maximum Warp!" Nachdem ich diese Anweisungen gegeben hatte befahl ich meinem Führungsstab in mir in den Besprechungsraum zu folgen und kontaktierte Doktor Spike meinen Leitenden medizinischen Offizier damit er an der Besprechung teilnahm.
Als alle Offiziere im Besprechungsraum waren begann Commander Arkaine damit die Eigenschaften der kristallinen Lebensform, auf die zuerst die Enterpreis D traf und die später von der Titan weiter erforscht worden war, allen mitzuteilen. Laut den Aufzeichnungen der Titan die damals im Orionarm auf diese Wesen traf konnte man die Wesen nicht nur mit dem auf der Enterpreise D erfundenen Gravitronimpuls zerstören sondern in gewisser Weise dressieren. "Also meine Damen und Herren was schlagen sie vor was wir machen sollen?" fragte ich in die Runde nachdem Commander Arkaine mit seinen Ausführungen fertig war "Wir wissen jetzt alle, dass das Wesen Biologisches Leben verzehr um zu leben und das im Ausmaß ganzer Planeten. Des Weiteren wissen wir dank der Titan das diese Wesen als Instinkt Intelligent einzustufen sind." Mein erster Offizier war wie immer der erste der sich zu Wort meldete: " Wir sollten das verdammte Vieh in viele kleine Stücke sprengen den bräuchten wir uns um das Mistvieh nicht mehr kümmern." Ich sah wie die Antennen von Shran wieder begierig zuckten ich wusste das er bestimmt schon wieder daran denkt wie viele Torpedos er abfeuern muss um das Wesen zu zerstören und mit welchen Manövern er es austricksen könnte. Mein Diplomatischer Offizier Scarlett sagte: "Wir könnten versuchen das Wesen von den Planeten Fernzuhalten so, dass die dortigen Bewohner nix zu befürchten haben." Ich erwiderte: " Das Wäre ein guter Plan Scarlett aber wo sollen wir das Wesen hinschicken? Es würde früher oder später wieder Nahrung brauchen. Weitere Vorschläge?" "Capitan es wäre am effizentesten wenn wir die Planeten evakuieren und neben bei ein Shuttle mit dem Gravitronimpuls los schicken um das Wesen abzulenken oder zu zerstören. Auf diese Art und Weise wären alle Eventualitäten abgedeckt" meinte Two mein Chefingeneur trocken, wobei ich nicht wusste ob es wieder einer seiner merkwürdigen Witze war. "Commander Arkaine sagen sie uns verdammt noch mal was wir über die Bevölkerung des Oplux Systems wissen, aber schnell denken sie an die Latrinen!" und wieder stellte sich mir die Frage wo Jim auf meinem Schiff Latrinen gefunden hatte, aber dennoch wahr ich auf Nemos Antwort gespannt. "Nach den Aufzeichnungen der ersten Kartierungssonden handelt es sich um mehrere Präwarp Kulturen mit ausgedehnter Sublichtraumfahrt, die den Großteil des Ophlux Systems umfasst. Es scheint sich außerdem um mehrere Species zu handeln die sich auf den verschiedenen Planeten des Systems entwickelt haben. Es gibt 3 Klasse M Planeten und 4 Klasse M Monde, das wäre alles was wir bisher wissen." Ich sah zu meinem zweiten Offizier Mister Othello einem von der Sternenflotte neuentwickeltem holografischem Offizier, ähnlich dem Doktor der Voyager die damals durch Zufall ein eine Technologie gekommen ist die es uns heuet ermöglicht Mobileholoemitter zu produzieren die es Hologrammen ermöglicht nicht nur auf dem ganzen schiff aktiv zu sein sondern auch auf außen Missionen zu gehen was sich schon mehr als einmal als nützlich erwiesen hat. Mister Othello wurde optisch einem der Interresantesten Offizieren der Geschichte der Sternenflotte nachempfunden Mister Data einem Androiden und auch ein Teil seines Verhaltens wurde übernommen aber ansonsten ist er eine eigenständige Lebensform. "Mister Othello wie steht es ihrer Meinung nach um die oberste Direktive in diesem Fall?" "Captain dieser spezielle Fall wäre wohl ein Präzedenzfall da eine ähnliche Situation bisher noch nie da war. Ich würde vorschlagen dass sie sich mit dem Flotten Oberkommando in Verbindung setzten bevor wir weitere Handlungen vornehmen." Scar von Gorn mein etwas ungewöhnlicher gornischer Sicherheitsoffizier meldete sich zu Wort: "Bevor diese verweichlichten Sesselwärmer und Paragraphenzombies zu einem entschloss kommen hat das Wesen den ganzen Gamma Quadranten leer gefressen, und sie steht selbst auf der Speisekarte!" "Zwar nicht sehr nett ausgedrückt aber ich Fürchte sie haben recht Mister Scar. Spike was halten sie davon?" Mein Arzt lies eine kleine pause entstehen bevor er sagte: "Ich bin Arzt und kein Kosmozoologe. Woher soll ich wissen wie man mit so einem Vieh umgeht?" Ich musste aufgrund dieser leider typischen Bemerkung meines Arztes ein genervtes Stöhnen unterdrücken und kam zu dem Schluss folgender maßen vorzugehen...
Als wir im besagten System ankamen, versuchten wir als erstes Kontakt zu den dortigen Einheimischen aufzunehmen. „Mister Othello, rufen sie die Einheimischen und legen sie sie auf den Schirm.“ „Zu Befehl Capitan.“ Kam es als Antwort von Othello. Ich begann mit meiner Begrüßung zum Ersten Kontakt: „Hier spricht Capitan Ant vom Föderations Raumschiff Von Strauss. Wir wollen ihnen Helfen mit einer gefährlichen Lebensform fertig zu werden, welches Kurs auf ihr Heimatsystem genommen hat und in wenigen Tagen hier ist.“ Ich nickte Othello zu, wartete auf eine Antwort, als nix kam sagte ich: „ Wiederholen sie den Ruf alle 10 Minuten, bis wir eine Antwort bekommen und Kontaktieren sie mich wenn es soweit ist, ich bin in meinem Raum. Versuchen sie neben bei anhand von unverschlüsselten Kommunikationen ihr Sprache zu entschlüsseln und wenn sie ihre Sprache haben übersetzten sie den Ruf und senden ihn in den bekannten Intervallen.“ Ich gab Jim ein Zeichen mir zu folgen. In meine Bereitschaftsraum angekommen Bestellte ich mir einen Raktajino beim Replikator und fragte Jim ob er auch was wolle aber er verneinte. Ich nahm hinter meinem Schreibtisch aus Silbergepresstem Latinum Platz und bedeutete Jim mir gegenüber Platz zu nehmen. „Was halten sie von der Situation Mister Rush?“ fragte ich meinen Ersten Offizier, der Antwortete: „Eine schwierige Situation Capitan, die oberste Direktive, welche ich gerne in einer Latrine versenken würde, verbietet uns eigentlich in dererlei Sachen einzumischen. Doch da die Zivilisationen in diesem System sich schon gegenseitig Begegnet sind, ist der Hauptbestandteil der Direktive nicht mehr zutreffend, auch die bereits vorhandene rege Raumfahrt spricht dafür.“ „ Das sehe ich auch so Jim aber wer weiß wer wie das Oberkommando das sieht. Aber da das Oberkommando nicht hier ist muss ich entscheiden was geschehen muss. Sobald wir Kontakt mit den Einheimischen kriegen werden wir sie fragen ob sie Hilfe brauchen oder uns gar helfen können mit dem Kristallwesen fertig zu werden. Falls das der Fall ist und sie mit uns zusammen arbeiten wollen werde ich sie mit einem Außenteam zu ihnen zu schicken, also suchen sie sich schon mal ihr Außenteam zusammen und bereiten sie sich vor aber Commander Arkaine bleibt auf dem Schiff. Kümmern sie sich außerdem darum das ein Flyer bereitgemacht wird und mit den nötigen Utensilien ausgestattet wird um einen Gravitonimpulse abzugeben und stellen sie eine Kampf erprobte Mannschaft zusammen. Noch Fragen?“ „Nein Capitan, ich werde mich um alles kümmern und ihnen bescheid geben wenn alles…“ In diesem Moment kam aus dem Komunikator: „Capitan wir haben Kontakt zu den Einheimischen.“ „Ich bin unterwegs.“ Antwortete ich und verlies mit Jim meinen Bereitschaftsraum.
„Mister Othello Bericht“ sagte ich zu meinem Zweiten Offizier, der gleich erwiderte: „Die Einheimischen setzen sich aus mehreren Völkern zusammen aber der Großteil nennt sich Ebidanier und stellt circa 3/8 der Bevölkerung des Systems. Was noch Interessant ist, ist das die Spezies gerne während des Denkvorganges Gedanken in ihren nicht vorhandenen Bart nuscheln, wenn die Ausdrucksweise erlaubt ist Capitan“ Ich musste wie immer etwas schmunzeln wenn Othello sich an solchen Formulierungen versucht und war gespannt auf die Rasse der Ebidanier. „Auf den Schirm Mister Othello“ Der Bildschirm leuchtete auf und zeigte mir und meiner Crew die Ebidanier. Sie sahen aus wie die typischen Humanoiden das einzige was auffällig war war ihre volkommen Gelbe Haut und das sie anstatt von Kopfbehaarung große Fünfeckige Schuppen trugen. "Grüße, mein Name ist Ant ich bin der Capitan des Föderationsraumschiffes Von Strauss und will ihnen meine Hilfe bei einer kommenden Katastrophe anbieten. Ich lasse ihnen gerade von meinem Wissenschafts Offizier unsere Daten über das Wesen und einige aufnahmen zu seinem Verhalten übermitteln." währendessen antworteten die Ebidanier. "Möge Emek euch gewogen sein. Wir hatten bisher noch nie Kontakt zu Wesen von außerhalb unseres Systems und hoffen das unsere Beziehungen fruchtbar uns unsere Zusammenarbeit erfolgreich seien werden. Mein Name ist Hamilgar ich bin der Oberste Führer unserer Völkergemeinschaft." ein eigentümliches Murmeln war während der Gesprächspause zu vernehmen. " Ich freue mich sehr das sie uns Hilfe anbieten doch sie müssen verstehen das wir die Situation erst mal selber untersuchen müssen bevor wir sagen können ob und in wie weit wir ihre Hilfe brauchen. Bis wir das geklärt haben würden wir sie und ihre Crew gerne in unsere Hauptstadt Mercer einladen." Ich über legte kurz was ich antworten sollte und wählte meine Antwort hoffentlich weise. "Ich danke ihnen im Namen meiner Crew sehr für ihre Gastfreundschaft doch aus aktuellem Anlass werde ich meinen Ersten Offizier und ein kleines Außenteam zu ihnen schicken, sie werden ihnen beim Sichtender Daten helfen und als Verbindung zwischen ihnen und unserem Schiff fungieren." Während ich auf die Antwort von Hamilgar wartete war wieder dieses merkwürdige Gemurmel zuvernehmen, dann Antwortete er: "In Anbetracht der von ihnen geschilderten Situation ist dieses Vorgehen weise Capitan ich werde ihnen sofort Landekoordinaten übermitteln wo ihr Außenteam mit einem Shuttle landen kann." Und mit diesen Worten wurde die Verbindung unterbrochen.
Mister Othello nickte mir zu als die Übertragung beendet war. "Capitan ich habe die Koordinaten an Transporterraum 1 weiter gegeben wo Commander Rush und sein Team warten." "Danke Mister Othello." Ich drückte auf den Kommunikator an meiner Brust und kontaktierte Jim. " Commander Rush ist ihr Außenteam bereit?" "Ja und wenn sie sich nicht richtig Benehmen werde ich sie zum Latrienendienst einteilen bis sie aus der Sternenflotte austreten." "Chef Surin sie haben die Koordinaten erhalten?" fragte ich den Transporterchef, der gleich Antwortete: "Jawohl ja Capitan, Koordinaten erhalten und eingegeben und die Fahrt kann sofort losgehen." Ich musste innerlich aufstöhnen aufgrund dieser antiquierten ausdrücke aber als großer Fan des 20. und 21. Jahrhunderts der Erde gehörte das wohl irgendwie dazu. "Commander Rush lassen sie sich runter beamen sobald sie bereit sind und halten sie nach Möglichkeit immer einen Kanal zum Schiff offen " "Zu Befehl Capitan solange dieses verdammte Schmuckstück nicht den Geist aufgibt werden wir wohl keine Probleme haben. Chef Energie!" War erst mal das letzte was ich von Jim hörte. Als das Außenteam Unten war beschloss ich mich auf den Weg zur Shuttlebucht zu machen wo eines unserer Kleinstraumschiffe der Deltaflyer Klasse bereit stand um das Kristallwesen zu beobachten. Auf dem Weg dahin dachte ich an die Besatzung des Flyers. Der Kommandierende Offizier ist Xoch einer meiner Taktischen Offiziere und der besten Shuttlepilot auf meinem Schiff. Denn hatten wir da noch Ensign Horna einen aufstrebenden Wissenschaftlichen Offizier dessen Fachbereich die Kosmozoanen waren, außerdem hatte er darauf gedrängt bei dieser Mission dabei zu sein. Dann war da auch noch Lieutnent Nyrri eine Saurianerin und sehr gute Ingenieurin die auch die Aufrüstung des Shuttles durchgeführt hatte. Alle drei würden eine schwierige Mission haben wenn es ernst werden würde, denn dann mussten sie das Kristallwesen unter Umständen sogar vernichten. In der Shuttlebucht angekommen fragte ich Xoch ob sein Team bereit war loszufliegen, als er das bejahte gab ich den Befehl zum abfliegen und schärfte ihm noch ein kein unnötiges Risiko einzugehen.
Als Jim Rush wieder Materialisierte befand er sich mit seinem Außenteam auf einer großen weiten asphaltierten Fläche. Sein Außenteam bestehend aus Spike dem leitenden Mediziner des Schiffes, Scarlett der obersten Diplomatin, Ensing Bax Murke einen Sicherheitsoffizier und Arrelia dem Schiffs Counselor mit ihrem ständigen Begleiter Mister Tribble, einer kleinen Pelzkugel die erstmals auf K7 gesehen wurde wo sie von einem Händler hingebracht wurden waren aber hingegen zu seinen damaligen Artgenossen war dieser Tribble nicht fähig sich zu vermehren. Mit diesem glorreichem Außenteam Stand er jetzt vor Hamilgar und einer kleinen Delegation von den verschiedenen Rassen die noch in diesem System beheimatet waren. Rush ging auf Hamilgar zu und begrüßte ihn auf seine eigene Art : "Hallo an Alle, ich bin Jim Rush Erster Offizier der Von Strauss das ist Spike unser leitender Mediziner und Fachmann in Xenobiologie der begierig darauf ist ihr Rassen kennen zulernen. Das ist unsere Diplomatin Scarlett, und unsere Counselor Arrelia mit ihrem Tribble und zu guter haben wir hier noch Ensing Bax Murke einen Sicherheitsoffizier zu ihrer und unserer Sicherhiet ich hoffe sie verstehen." Und wieder war ein nuscheln zu vernehmen bevor Hamilgar antwortete: "Natürlich verstehen wir das aber bitte halten sie ihn zurück, nicht das es zu Missverständnissen zwischen uns kommt. Wir haben übrigens in der zwischen Zeit die von ihnen übermittelten Daten gesichtet und erkannt das es sich bei diesen Kristallwesen wie sie es nennen um den großen Emek handeln muss der alle paar Jahrzehntausende in diesem System auftauchen soll und von dem nur wenige unserer Vorfahren berichten konnten." Jim antwortet verblüfft: "Was zum Targ, das ist mal was anderes so was hab ich echt noch nicht gehört. Was hältst du davon Spike?" "Jim ich bin Arzt und kein Völkerkundler oder Kosmozoologe. Ich verstehe von solchen Sachen nicht wirklich was." Murmel Murmel war wieder zu vernehmen und dann sagte Hamilger: " Ich dachte ihr hattet schon mehrere Begegnungen, mit diesen Wesen?" "Ja das stimmt schon aber wir hatten die Begegnungen innerhalb von 10 Jahren und nicht über Jahrzentausende daher wissen wir nicht all zu viel über ihre Zyklen oder ähnliches." Einer von Hamilgars Begleitern meldete sich zu Wort, er war ein kleines aber sehr kräftiges Wesen was darauf hin wies das er von einer Welt mit hoher Schwerkraft kam: "Mein Name ist Phexi und ich bin der Leitende Historiker unseres Systems und nach allem was wir aus alten Ruinen und Aufzeichnungen wissen kommen diese Wesen hier Regelmässig vorbei aber warum wissen wir leider nicht." "Das wird ja immer interessanter." bemerkte Rush. " Scarlett bitte geben sie die Informationen ans Schiff weiter und zwar schnell sonst heißt es Latrinendinst!" Scarlett bestätigte den Befehl und wand sich von der Gruppe ab um in Ruhe mit dem Schiff zu reden.
Als sich die Tore der Shuttlerampe öffneten und der Deltaflyer Satak aus dem Hangar schoss. Dachte Xoch an die Berichte über die bisherigen Kontakte mit den Kristallwesen und wie schlimm das erste Zusammentreffen ausgegangen ist. Damals wurde eine ganze Welt entvölkert. Die Satak nahm Kurs auf das Kristallwesen und bezog einen Beobachtungsposten.
"Capitan wir erhalten eine Übertragung von unserem Außenteam" sagte Ensign Sodomina, "Stellen sie durch Ensign." "Ay, Capitan." "Hier der Capitan was gibt´s bei ihnen da unten?" Fragte ich und wartete auf die Antwort "Capitan so wie es aussieht scheint das Kristallwesen oder andere seiner Art oft in dieser Gegend aktiv sind. Aber aus unbekannten Gründen haben sie dieses System bisher in Ruhe gelassen. Laut den Aufzeichnungen die uns der hiesige Historiker überreicht hat ist das letzte auftreten etwa Zehntausende Jahre her." Na das ist doch mal eine profitable Auskunft dachte ich bei mir. Aber ich muss dieses Profit Denken langsam ablegen ich bin jetzt immerhin schon fast 20 Jahre bei der Sternenflotte und bei der Sernenflotte geht´s nicht um Profit sondern um die Erforschung des Unbekannten. Ich merkte das meine Gesprächspause wohl etwas zu lang wahr als sich Shran an der Taktik Räusperte. "Danke Lieutenent bleiben sie und das Außenteam am Ball. Von Strauß Ende." "Was halten sie von den neuen Infos Mister Arkaine?" Fragte ich meinen Chefwissenschaftler und drehte mich zu seiner Station um. "Diese Entwicklung ist sehr Interessant und Unerwartet und verdient es Später von Experten untersucht zu werden." Antwortete Nemo Arkaine während er sich nachdenklich am Kinn kratzte. "Das sehe ich genauso und werde im Abschlussbericht zu diesem Vorfall vorschlagen, dass die Sternenflotte weitere Untersuchungen durchführen lässt, da dieses Schiff für solche sachen nicht ausgerüstet ist. Bis dahin versuchen sie bitte so viel Daten über das System und seine Umgebung zu sammeln wie möglich." "Zu Befehl, Capitan"
Während dessen erreichte das Shuttle die Beobachtungs Position. "Ensign Horna was sagen die Sensoren? Wo ist das Vieh?" Fragte Xoch den kleingewachsenen Ensign. "Ich habe keine Ahnung Lt. Commander." Horna tippte etwas nervös auf seinen Armaturen rum um herauszufinden was mit dem Kristallwesen war oder genauer gesagt wo es war. "Unsere Sensoren können keine Hinweise auf das Wesen finden. Es müsste sich eigentlich hier befinden vom letzten Kurs und seiner Geschwindigkeit ausgehend. Ich werde Versuchen die Sensore reichweite zu erhöhen aber das dauert einen Moment. " "Na denn wollen wir mal hoffen das wir das Vieh bald finden nicht das Commander Rush uns noch zum Latrienendienst einteilt." Lieuntenant Nyrri ließ ein angeekeltes Geräusch von sich als sie daran dachte schon wieder die Latrienen Putzen zu müsse, dass letzte Mal musste sie es machen weil dem Commander ein ungesicherter Container in einem der Lagerräume der Von Strauß auf dem Kopf fiel. Ein Glück für den Commander das der Container leer gewesen war, aber das hielt ihn nicht davon ab Nirry mit 2 Wochen Latrienendienst zu bestrafen. "Lt. Commander ich hab das Wesen wieder auf den Sensoren." Platzte es aus Ensign Horna heraus "Es hat den Kurs geändert so als wenn das System nicht interessant genug wäre." "Das hört sich aber merkwürdig an. Laut den Berichten die ich gelesen habe, würde ein solches Vieh keine Mahlzeit auslassen." "In der Tat Lt. Commander aber Irgendetwas hat bewirkt das das Wesen abgedreht hat und jetzt in einem relaiv Winkel von 90° von seinem altem Kurs in Richtung des Dominiongebietes fliegt." Horna war so aufgeregt das er auf seinem Stuhl hin und her rutschte. "Leutenant Nyrri stellen sie Verbindung zur Von Strauß her ich muss dringend den Capitan über diese Entwicklungen informieren." "Verbindung steht." Lies Nyrri den Lt. Commander wissen. "Xoch an Von Strauß wir haben interessante Neuigkeiten." "Sie nicht auch noch" Drang es aus dem Bildschirm auf dem Capitan Ant etwas genervt dreinblickte. "Immer raus damit Lt. Commander." Xoch nickte dem immer noch nervösen Horner zu damit er die Erläuterung der Ereignisse übernahm, in der Hoffnung das der Ensing sich beruhigen würde. "Capitan es ist etwas sehr merkwürdiges passiert! Das Kristallwesen hat seinen Kurs geändert und hat jetzt Kurs auf das Dominion genommen." "Warum hab ich geahnt, dass sie sowas berichten würden? Während sie Position bezogen hat das Außenteam ähnliche Berichte von den Einheimischen erhalten, nach denen das Kristallwesen etwa alle Zehntausendjahre in der Nähe des Systems gesichtet wurde aber dann immer wieder verschwand. Außerdem hat Commander Arkaine inzwischen rausgefunden das das an der ungewöhnliche Gravitonstrahlung der Sonne dieses Systems liegen muss. Also packen sie alles zusammen und kommen sie zurück meine Herren damit wir unseren Ersten Kontakt mit einem Essen bei den Ebidaniern feiern können." Während der letzten Worte lächelte der Capitan und der Bildschirm erlosch. Xoch wendete das Shuttle und nahm wieder Kurs aufs System.
Nachdem die Sartak wieder an Bord war und alles geklärt war beamte der Capitan mit seinen Führungsoffizieren und ein paar anderen Offizieren zu den Feierlichkeiten auf den Planeten und sie begannen zu feiern als gäbe es kein Morgen mehr, denn wie oft bekommt man bei der Sternenflotte schon echten Alkohol?
Am folgenden Tag in der Krankenstation der Von Strauß. "Spike ich habe Counslor Arrelias verdammten Pelzball Mr. Tribble in einem der Gänge auf dem Boden gefunden." Rush spie den Namen des Tribbles aus als hätte er saure Milch getrunken. Jeder auf dem Schiff wusste das er den Tribble nicht ausstehen konnte. "Ich hoffe dem Vieh ist nix passiert denn falls doch brauchen wir für unseren Counselor einen Counselor." "Geben sie ihn mal her Jim mal gucken was der Trikorder sagt. Sie können ja schon mal...." Noch bevor er den Satz beenden konnte erscholl die traurige Stimme von Counselor Arrelia aus den Kommunikatoren. "Hat jemand Mr Tribble gesehen der arme kleine ist mir malwieder abgehauen. Bitte meldet euch sobald ihn jemand findet." Commander Jim Rush hieb auf seinen Kommunikator und Kontaktierte Counselor Arrelia und bedeutete ihr schnellstmöglich auf die Krankenstation zukommen. Währenddessen hatte Spike seine Untersuchung beendet und drehte sich zu Jim um. "Er ist tot, Jim." Diese vier Worte schwebten noch im Raum bis nur wenige Minuten später die Türen zu Krankenstation auf gingen und eine verkaterte und traurige Arrelia ein trat . "Was ist passiert geht es Mr. Tribble gut?" Fragte Arrelia leise. Als Erster Offizer sah Rush es als seine Pflicht die schlechte Nachricht zu überbringen. "Arrelia ich fürchte Mr. Tribble ist leider von uns gegangen. Ich hab ihn in einem der Gänge nahe der Krankenstation gefunden und ihn schnellstmöglich her gebracht aber es war wohl leider zu spät ." Spike erklärte ihr das Mr. Tribble einige der Speisen auf der gestrigen Feier wohl nicht vertragen habe und daran gestorben sei. Arrelia schluchzte und sagte: "Er war immer einer meiner Leblinge gewesen aber da die Show weiter gehen muss, wie es so schön heißt. Werde ich wohl wieder mit Mr. Trikorder arbeiten bis ich einen neuen Mr. Tribble habe. Vielleicht nenn ich denn Tribble dieses Mal Mrs. Tribble. Außerdem sollten sie sich diesemal selbst zum Latrinendinst einteilen Mr. Rush. Naja danke meine Herren aber ich habe noch was vorzubereiten und den Tribble können sie gerne entsorgen Spike. Bis später." Mit diesen Worten verlies sie die Krankenstation und die beiden Freunde starrten sich mit offenen Mündern entgeistert an.
ENDE? Nein den die Gegebenheiten werden noch weiter Untersucht. Aber leider hat die Zeit nur bis hier gereicht.
Eine kleine Danksagung zum Schluss an alle Mitglieder der Sektion 359 für die Leihgabe ihrer Char Namen.Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten.0
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