Die Zukunft Neverwinters oder was kommt als nächste?

300 % Zustimmung

Auch auf die Gefahr hin, dass dieser Thread wie der offizielle Feedback-Thread wegen kritischer Meinungen lieber geschlossen wird als offen diskutiert:

Modul 5 ist größtenteils eine ganz miese Leistung. Positiv noch Tuern und Lostmouth, negativ wurde schon fast alles gesagt. Möchte noch die nach wie vor unterirdische Serverleistung sowie das immer mieser werdende PvP hinzufügen. Sowas sollte man ja nicht vergessen. Stellungnahmen dazu von offizieller Seite Fehlanzeige; Verbesserungen und/oder neuer Content anscheinend nicht in Aussicht. Stattdessen Zensur bei kritischen Äusserungen. Neverwinter schafft sich ab. Und das stößt mittlerweile sogar den größten Fanboys sauer auf.

Relativ einfache Lösung fürs Erste: Führt T3 Sets ein, die man in den alten Gewölben farmen muss. Würfelt die Mob-Gruppen durcheinander und setzt sie um, implementiert ein paar neue Bosse und setzt einen angemessenen Schwierigkeitsgrad. Dann machen Gilde, Bossruns, Farmen etc. auch wieder Sinn und Laune. Und in der Zwischenzeit werden die technischen Voraussetzungen verbessert (absoluter Vorrang, damit man überhaupt spielen kann; ja, auch um viertel vor Neun abends sollte sowas drin sein), die Bugs beseitigt und an neuem Content gebastelt, der nicht mit der heissen Nadel nachts im Dunkeln von einem Taubstummen handgeklöppelt wurde. Und bevor der umgesetzt wird, läuft das schön über den Testserver und die Einwände der Spieler werden berücksichtigt.
Zusätzlich sollten endlich die teilweise mit viel Liebe und großem Erfindungsreichtum erstellten Foundrys der Spieler mehr gewürdigt werden. Z.B. jede neue abgeschlossene Foundry wird mit irgendwas belohnt. Und zwar nur jede neu abgeschlossene, damit nicht immer wieder die Farm-Foundrys oder Mini-Dinger durchgenudelt werden. Da habt ihr ein Pfund, mit dem ihr wuchern könntet und lasst es komplett links liegen. Mir komplett unverständlich.
Und dann könnt ihr euch eventuell auch mal wieder Hoffnung drauf machen, dass jemand Echtgeld anfasst, weil ihm das Spiel lohnend genug erscheint. Und ich hoffe, dass bis dahin kein einziger Spieler mehr auch nur einen Cent investiert!

Also los, auf auf, ihr habt viel zu tun!!! Ansonsten würde ich mir an eurer Stelle schon mal einen Hut zulegen und nach einem schönen trockenen Plätzchen in der Fussgängerzone umsehen. Gitarre oder Panflöte spielen lernen wäre dazu auch nicht schlecht. Ihr versteht schon, hm?

ToD hat auch seine guten Sachen. Tuern und Lostmauth machen auf episch wirklich Spaß. Flott aber fordernd. Auch Tiamat ist gelungen, könnte man da mit festen Gruppen reingehen würde sich auch niemand beschweren.


Es ist einerseits das ewige gefarme in den gleichen Gebieten mit den gleichen Quests. Andererseits der fehlende Endgamecontent. T2-Sets gibt es seit Release, warum also nicht mal ein T3-Set mit 10 RK einfügen? Am besten 2 pro klasse für Off/Def oder Off/Heilung, damit auch jeder einen Vierersetbonus hat, den er braucht.


edit: Die Idee mit den Foundries ist auch sehr gut. Ich mache gar keine mehr, weil ich einfach keine Zeit habe. Zum Release ging das noch. Jetzt hat man GG, Weeklies und Dailies für AD, Drachenbrunnen usw. Gefecht und Gewölbe von M4 muss ich auch mitnehmen, da ich noch keines der Drachenbücher für die Segen habe.

Ich weiß, die CMs hier können ncihts dafür und Devs lesen hier nicht direkt mit. Aber warum vernachlässigt ihr set Monaten die Foundries und vertröstet die Leute? Es hieß mal, dass man vielleicht eine begrenzte Anzahl von Kisten und Berufsknoten verteilen darf. All das kam nie und wird vermutlich auch nie kommen. Hey, die Foundry ist ein Alleinstellungsmerkmal von NWO. Baut das aus, dann habt ihr etwas Besonderes in eurem MMO.

Hallo,

Fakt ist doch ganz einfach:

- Das PvE ist herausforderungslos und monoton
- Das PvP ist verbuggt und nicht balanciert. (Vom Leaderboard bis hin zu den einzelnen Klassen)

Das enzige was sich im PvE im Moment noch halbwegs lohnt ist Tiamat, was erstens keinerlei Gemeinschaft mehr ermöglicht und außerdem erfordert, weil man das Vieh einfach mit 10k Pugs kaputt zergen kann, anstatt das ganze ein wenig schwerer zu machen und dafür ein normales Que-System dafür einzuführen. Der Markt wird wie schon oben angeführt mit sämtlichen T2 Items und sonstigen Sachen überschwemmt, die anderen Dungeons läuft keiner mehr. Vielleicht die Leute die nicht wissen, wie einfach das Spiel gestrickt ist, aber 90% laufen nichts anderes mehr als Tiamat.

In Zeiten mit einem möglichen Gearscore von 24000 bis 26000 oder mehr haben die höchsten Dungeons eine Anforderung von 13000 Gearscore, dementsprechend einfach und langweilig sind sie auch. Ich zumindest mache mit meinem (Non-)Control Wizard fast alle Dungeons inklusive Castle Never und Epic Lair of Lostmauth alleine - einfach um noch irgendeine Herausforderung zu haben. Wirklich bringen tut das nichts.

Dass das PvP System aktuell ziemlich im Eimer ist wissen die meisten und das wurde auch schon mehrfach angeführt. Tatsächlich was dagegen gemacht wurde nicht. Spieler kicken andere Spieler aus dem PvP, welche dadurch eine 30-Minütige Sperre erhalten, nur um im Leaderboard nicht abzusteigen, was immernoch der Fall ist, wenn man mit einer etwas höher platzierten Gruppe gegen niedrig platzierte Spieler GEWINNT. Spieler sind gezwungen, mit vollen Gruppen unter Freunden oder Gildenmitgliedern ins PvP einzureihen, weil es anders einfach absolut keinen Wert mehr hat. Das balancing ist ein Witz. Trickser Schurken reißen mit ihren 20k Hits mit freien Kräften und ner Runde Blutbad einfach mal alles nieder, was Rang und Namen hat, ohne überhaupt einigermaßen Ausrüstung haben zu müssen, geschweige denn spielerisches Können.

Es gibt seit extrem langer Zeit eben einfach nur 2!!! PvP Domination Maps.

Absolut kein Inhalt für Langzeit-Spieler, Dailies beschäftigen einen, immer mal zwischendurch, und den Rest des Tages heißt es Tia farmen. Was anderes gibts nicht wirklich mehr. Zudem ist es extrem einfach seinen Charackter auf Level 60 zu ziehen, und dann wird man mit dem besagten Daily-Kram erschlagen, weil nach Level 60 einfach kein neues Cap mehr kam, aber 10.000 neue Kampagnen eingeführt wurden. Stell ich mir als Neuankömmling ziemlich erdrückend vor.

Hier meine Vorschläge:

- neue Dungeons mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden (für Neulinge leicht, für Endgame Spieler hard mode mit richtigen Bossevents // bzw. schwere Bossevents im Vergleich zu denen, die es bisher gab.)
- neue PvP Maps, eventuell auch ein neues System, zusätzlich zur 5er Domination (möglicherweise neue Spielmechaniken, zum Beispiel, dass die eine Gilde der anderen den Krieg erklären kann.....nur n Vorschlag....:O // oder Duellfunktion!)
- eine Rangliste die eben nicht exploitbar ist, die Leaderfunktion im PvP so abändern, dass Leute NICHT mehr rausgekickt werden können....wäre schon ein riesen Fortschritt.
- neue, vielseitige und vor allem charackterübergreifende Mode, bei der man eben nicht nur Hose, Hemd und Kopf bearbeiten kann, sondern beispielsweise auch Schuhe einzeln, oder Handschuhe, Gürtel etc....Gegenstände die nur von einer bestimmten Klasse angezogen werden können sollte man eben zumindest als Skin auch auf andere Klassen machen können, von mir aus mit 'ner Art Funktion die man zusätzlich im Zen Shop bekommt.

Das sind nur Denkanstöße, gibt so viel was man an dem Spiel in letzter Zeit verbessern kann.

Beste Grüße, Pure

(PS: Mir fällt auch garantiert noch mehr ein, was gut und schlecht ist, was man verbessern kann etc. aber hab keine Zeit mehr.)

*Senf raushol und dazu geb*

Ich habe auch eine längere Pause gemacht und nun wieder angefangen.
Und schon nach etwa 2 - 3 Wochen nervt mich das Daily Gefarme auch schon wieder. Die Lösung sieht für mich aber nicht darin aus alles schwerer zu machen bzw. neuen, noch schwereren Content anzubieten. Was soll das bringen? Für die Spieler mit ihren TOP-GS werden dann auch diese Dungeons nach Zeit *X* keine große Herausforderung mehr sein, für den Rest unspielbar.

Es ist ja super, wenn einige / viele (?) hier GS von 20k+ haben, als "echter" Casual Gamer schafft man das aber nicht so schnell, es sei denn man nimmt Euronen zu Hilfe und davon nicht zu wenig. Ich zähle mich selbst zu den Casuals und mein GS liegt deutlich unter 20k. Mit etwa 2 Stunden Spielzeit / Abend geht das ohne Euronen halt nicht so schnell. Und auch in den zwei Spielstunden spiele ich eher gemütlich und hetze nicht alles ab.

Ich fände es viel wichtiger a) die Foundries aufzuwerten (was hier auch schon erwähnt wurde), hier wird sich teilweise so viel Mühe gegeben und so schöne Geschichten erzählt, es sollte doch wohl möglich sein eine der Schwierigkeit entsprechende Kiste ans Ende zu stellen mit Belohnungen, die auch wirklich Belohnungen sind und nicht ein grünes Rüstungsteil.... Das darf ja gerne von Cryptic / PW bestimmt und Random sein, ist mir schon klar, dass man das nicht den Spielern überlasssen möchte, damit kein Unfug getrieben wird.

b) Neuer Content - Bitte mal was anderes als Daily-Gefarme, das ist sicher nicht einfach, verlangt Kreativität / neue Ideen, aber sollte doch möglich sein?
Spontan fallen mir Rätsel ein, oder Time-Management-Aufgaben, Bau-Aufgaben etc. Ja, das wird nach einer gewissen Zeit vermutlich auch fad, aber ist erst mal was Neues.

Und für diejenigen die stärkere Dungeons brauchen, damit sie weiter eine Herausforderung haben (aufgrund ihres hohen GS), könnte man (wie auch schon hier geschrieben) skalierbare Schwierigkeitsgrade anbieten.

Hallo zusammen,

das meiste was ihr hier schon angebracht habt würde ich sofort unterschreiben.Ich finde es im moment einfach nur frustrierend wie sich das Spiel entwickelt hat
und wie es offensichtlich einfach nur noch darum geht die Spieler zum Zen Kauf zu drängen.(das Geld in die Kasse kommen muss ist mir schon klar) Ich selbst hab mittlerweile
viel mehr Echtgeld investiert ,als ich ursprünglich vorhatte und bis vor einiger zeit hab ich nicht mal drüber nachgedacht.
Aber so wie sich die Dinge jetzt entwickelt haben ist es in meinen Augen einfach nur noch Abzocke und das absolut offensichtlich.
Wie soll man sich sonst erklären ,das z.B so viele Artefaktgegenstände ins Spiel geworfen werden (Mantel,Gürtel,off-Hand,Waffe usw.) und es gleichzeitig kaum noch möglich ist
Gegenstände zu farmen um den ganzen "Mist" auf zu werten??
Erst wurde alles gebunden was z.B durch die Drachenhortverz. gefarmt wurde.....na ja ok ,kann man noch mit leben, aber das war dann anscheinend noch nicht genug und somit
wurde der cooldown fett nach oben geschraubt. (gab es dazu eigentlich mal offiziell irgendwelche Informationen??)

Was bringen mir die tollen Gürtel ,die jetzt ein wenig öfter droppen wenn ich die auf normalen Weg garnicht aufwerten kann?!? Was bringt mir da der 2. oder 3. Slot ,der erst bei orange
freigeschaltet wird??
Gürtel verkaufen könnte man meinen, nur sind die Dinger an sich garnichts mehr wert!!
Genauso wie die T1/T2 Rüstungen. Hab ich mir für meinen Kleriker den ich vor paar Tagen auf 60 hatte komplett gekauft fürn"Appel und nen Ei". Die Motivation mit dem nen Dungeon zu machen
ist gleich null!!

Mir fällt dazu im moment nichts mehr ein,außer das ich auch das Glück hatte eine astreine Gilde (Black Genesis) gefunden zu haben ,mit denen es trotzallem immer wieder Spaß
gemacht hat zu zocken. Ansonsten wäre ich mit Sicherheit schon raus aus Neverwinter.


Grüsse usw...

tja rein aus dem bauch raus, wuerde ich auch sagen das nach dem letzten patch wieder was an den drachenhortverzauberungen geschraubt wurde. gewissheit bekommen wir nur, wenn sheydrale uns verraet was bei rum kam, sie wollte ja mal horchen was die devs zu dem thema so sagen.

So... dann auch mal meine 2 Cent dazu..

Kurz gesagt: Sind die nächsten Module ähnlich aufgebaut wie die letzten beiden (bzw die letzten 3) dann sehe ich für die Zukunft von Neverwinter kohlrabenschwarz. Ich wüsste heute nicht einmal, ob ich dann selbst noch Bock habe weiterzuspielen. Selten hat die Umsetzung einer super umfangreichen Fantasiewelt es geschafft mich so dermaßen zu langweilen und wenig an sich zu binden wie man es bei Neverwinter Online hinbekommen hat. Was nun auf den ersten Blick wie eine Triade aus reinem mimimi ausschaut möchte ich anhand dessen begründen, was mich dazu eigentlich bewegt einem mmo langfristig die Treue zu halten und was für mich eher dazu beiträgt eben einen solchen Unmut zu empfinden.

Die zu erkundende Welt
Zusammen mit der eigentliche Geschichte steht für mich die Welt in der sich meine Spielfigur bewegen soll an erster Stelle. Wenn ein Spiel mich langfristig fesseln soll, so muss es mir die Möglichkeit bieten so viel der spielweltlichen Umgebung kennen zu lernen, wie nur irgend möglich. Normalerweise kann hier eine offene Spielwelt bei der ich über Wege und Felder von einem Ort zum anderen reisen kann schon eine Menge Punkte bei mir sammeln, da die Details erheblich mehr Umfang bieten und es bei mir erheblich länger dauert, bis ich mich an meiner Umgebung satt gesehen habe. Bei Neverwinter gibt es diese Form der offenen Spielwelt trotz gigantischem Detailpotential (immerhin bietet das D&D System mit Faerûn eine Welt an, die nur so strotzt vor kreativen Ideenlieferanten) nicht, sodass ich Anfangs schon etwas mehr Mühe hatte mich an die instanzierten Abschnitte zu gewöhnen. Ich muss jedoch sagen, dass Neverwinter es Anfangs durchaus vermochte über diesen Makel durchaus hinweg zu trösten, da in der näheren Umgebung zur Stadt Neverwinter (Beispielsweise mit der Unterteilung in verschiedene Viertel) die übersprungenen Strecken noch nicht so extrem wahrnembar wahren, wie sie es mit zunehmender Zeit wurden. Je weiter wir uns jedoch in den Modulen nach vorne bewegen, desto brachialer werden die Weltabschnitte, die hier der Einfachheit halber schlicht übersprungen werden. Wo bei der Reise nach Icewind Dale schon ein ordentliches Stück Strecke einfach weggelassen wurde, hat diese Methode mit dem Drachenbrunnen seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Da ich nun auch kein Experte in der geographischen Lage von Faerûn bin habe ich mir mal die Karte dieser Welt hervorgeholt und geschaut welch Fläche zwischen Newerwinter und dem Drachenbrunnen komplett ausgelassen wurde. Das Ergebnis ist für meinen Geschmack recht niederschmetternd. Eine Fläche die in etwa so groß ist wie 3x der jetzigen Ingame map liegen zwischen Neverwinter und dem Drachenbrunnen. Unsere Helden legen also eigentlich eine halbe Weltreise zurück, wenn sie mal fix für eine neue Runde Tiamat zum Drachenbrunnen reisen. Was für den einen Spieler nicht weiter tragisch ist, zerstört für mich vieles der spielerischen Atmosphäre. Mir wird im Grunde also die Mögichkeit geraubt Faerûn näher zu erkunden, als wie es gerade so notwendig ist, um das aktuelle Geschehen in Neverwinter Online verfolgen zu können. Dies erzeugt bei mir dann allerdings auch keine Bindung zum Spiel, da mir hier der Zugang fehlt in die Welt von Faerûn eintauchen zu können.

Die Geschichte
Grundsätzlich spricht für mich nichts dagegen die Heldenfiguren durch einen größeren Epos wie die Geschichte um den Kult und der Herbeirufung Tiamats zu führen. Im Gegenteil: Ein ordentlicher Epos hat schon seinen Reiz. Zu so einem Epos gehören aber auch - und damit kommen wir in gewisser Hinsicht auch mit dem oben genannten Punkt in Berührung - die vielen kleinen Nebensächlichkeiten. Die meisten wichtigen Rand- aber auch Grundinformationen zur eigentlichen Handlung finden wir nicht durch wirklichen Erleben heraus, sondern können sie Seitenweise im Journal nachblättern. Das mag zwar alles recht einfach und kostengünstig sein, aber es zerstört erneut viel von der eigentlichen Atmosphäre der Geschichte. Ich möchte mich nicht meterweise durch romanartige Texte In nacherzählform lesen, wenn ich diese über den Spielverlauf unter zur Hilfenahme von Dialogen oder Questaufgaben auch ebenso gut selbst "miterleben" könnte. Halt so wie es zu Beginn von Neverwinter mal geschah, wie beispielsweise bei der Geschichte um die Nasher und den Kronendiebstahl. Oder auch bei der schicksalhafte Geschichte der Linkletters, usw.

Sargdeckel Kampagnensystem
Gemischt mit den beiden oben genannten Punkten entsteht mit dem Kampagnensystem eigentlich erst so richtig der tödliche Giftcocktail für dieses Spiel. Wir haben also eine Welt, die wir nur sehr grob, ja fast gar nicht erkunden können. Wir haben zusätzlich einen Handlungsstrang, bei dem man regelmäßig nach Anfang, Verlauf und Ende suchen muss und nun geben wir ein Contentsystem dazu, welches bestens dazu geeignet ist, um die Spielerschaft einzuschläfern. Das kann langfristig nie uns nimmer gut ausgehen. Jeden verfluchten Tag die selbe Sauce mit gerade mal minimalen Abänderungen, die uns laaaaaaangsaaaaaaam auf dem augenscheinlichen Konzeptpapier zum eines P&P Spielleiters vorwärts bewegt. Sind wir nach Tage- und wochenlanger Wiederholungen einmal bei den oberen Abhandlungspunkten angelangt, so haben wir haben wir schon beinahe vergessen, worum es am unteren Ende des Blattes überhaupt gegangen ist. Gäbe es das Journal nicht (hey, doch noch ein Nutzen an dem Ding), bei dem ich es zur Erinnerung nachlesen kann, so wüsste ich jetzt schon nicht mehr was Tuern, LoL, oder die 5 alten Drachen überhaupt mit dem Kult zu tun haben. Wobei.. so ganz genau weiß ich das dank der etwas undurchsichtigen Storyführung eh so schon nicht mehr. Es ist mir aber auch egal da mich der Kult inzwischen nur noch anödet. ^^ Das Vorhandensein von Dailyaufgaben ist ja gar nichts schlechtes. Das gibt es in den meisten mmorpgs und es ist auch gut, dass es sie gibt. Das ganze jedoch zum Hauptbestandteil des Spiels zu erklären und gar den Hauptplot darüber abzuwickeln ist so ziemlich die einfallsloseste und erbärmlichste Art einen Content künstlich in die Länge zu ziehen, die ich kenne. Das ist in meinen Augen nicht einmal ansatzweise motivierend, geschweige denn wäre mir diese Art von Konzept auch nur einen Cent Investition wert. Da hilft es mir auch nicht mehr viel mit Tiamat herself einen an und für sich interessanten Kampf zu erhalten. Das ist dann nur noch ein Tropfen kaltes Wasser auf einen glühend heißen Stein.

Summa sumarum:
Das Konzept von Neverwinter sollte meiner Meinung nach ganz dringend von Grunde auf überarbeitet und der Kampagnenblödsinn für künftige Module auf den Schrottplatz entsorgt werden. Nichts hemmt die Motivation so sehr wie die Vermittlung des Gefühls, dass sich das Spiel auch nach mehreren *hust* Erweiterungen *hust* keinen Schritt nach vorne bewegt hat und stattdessen alles vor sich hindümpelt, weil es halt einfach und billig zugleich ist.

Von bugs, unbalancierten Klassen, Performanceproblemen, etc fange ich mal nicht an. Die bilden auf der ganzen Suppe noch den schmierigen Fettfilm.

Mit meinem Main lese ich mir alles durch. Die grobe Geschichte ist durchaus spannend. Aber die Dailies sind das übliche "hilf uns xyz zu beschaffen/töten, um den Gegner zu schwächen". Genau so wie bei ToD schon.

Habe mir grade aus Neugierde mal die Karte von Faerûn angeguckt. Da ist noch soviel Potenzial drin. Gerade auch im Hinblick einer
open-world !!

bischioo123 schrieb: »

jaja bei mir auf der Bank ist auch noch viel potential gerade im hinblick auf großen Reichtum xD

In meiner Rhetorik ist auch noch viel Potenzial, gerade im Hinblick auf Klugscheißer

bischioo123 schrieb: »

jaja aber der spruch musste jetzt sein

jaja sieht nach einem patt aus

idunn0202 schrieb: »

Habe mir grade aus Neugierde mal die Karte von Faerûn angeguckt. Da ist noch soviel Potenzial drin. Gerade auch im Hinblick einer
open-world !!

Sicher, eine open World beherbergt natürlich immer viel mehr Potential als eine instanzierte. Aber wie schon gesagt hat Neverwinter es in seiner Anfangszeit durchaus hinbekommen über diesen Makel hinweg zu trösten. Sofern die übersprungenen Abstände zwischen 2 Ortschaften nicht brachial groß sind habe ich tatsächlich kein größeres Problem damit mich mit instanzierten Einzelabschnitten anzufreunden. Was da jetzt mit Modul 5 alles an Landmasse ausgelassen wurde, um einen Übergang zwischen Neverwinter und dem Drachenbrunnen zu ermöglichen ist für mich aber schlicht zu viel an Sparmaßnahmen. Wenn man mir schon eine Handlung in der landschaftlichen Größenordnung von Tiamats Herbeirufung schmackhaft machen will, so erwarte ich auch, dass sich diese Handlung nicht einfach darauf beschränkt mich im Star Trek Verfahren zwischen der einen und der anderen Ecke der Welt hin und her zu teleportieren und die dazwischen liegende Landmasse schlicht weg gelassen wird. Ich möchte die Strecke, die mein Charakter da zurücklegt zumindest ansatzweise nachempfinden können, anstatt mit der Illusion abgefertigt zu werden, dass der Drachenbrunnen in nächster Nachbarschaft zu Neverwinter zu finden ist.

celleslays schrieb: »

Ich kann dir eine Foundry bauen wo du dann 5 Stunden mit Pferd unterwegs bist, und die Landschaft genießen kannst sry

Es sei dir vergeben

Aber mal im ernst... Bei allem Respekt gegenüber den Foundryautoren, die zum größten Teil ihre Sache ja wirklich gut machen, nur:

Ist es (nur mal angenommen, ich würde deinen sarkastischen Vorschlag nun für bare Münze nehmen^^) Aufgabe der Foundryautoren dafür Sorge zu tragen, dass die eigentliche Spielwelt erst so richtig authentisch wirkt? Wenn ja, dann fürchte ich geht ein Teil der Personalkosten in die falsche Richtung und scheint besser bei den Foundryautoren aufgehoben zu sein. Diese verstehen es jedenfalls häufig genug die Lücken zwischen den einzelnen Abschnitten mit virtuellem Leben zu füllen. Blöde nur, dass ihr Autoren auch nur arg begrenzt Platz zur Verfügung habt und somit die "Einstiegspunkte" zu völlig unterschiedlichen Orten und Kilmazonen ebenfalls häufig genug deplaziert wirken oder sich immer wieder an der gleichen Stelle befinden. Was jetzt wohlgemerkt keine Kritik Euch Autoren sein soll. Ihr könnt da ja auch nichts für.