Die Questreihe "Ein Untotes Erbe allein" Feedback+Anregungen

Morgen, Dean.

Ich habe mir vorgenommen deine ganze Kampagne durchzuspielen, und nach jeder Quest eine Bewertung zu hinterlassen. Am besten du schreibst auch die IDs der Quests hin, denn ich konnte deine Kampagne nur über dein Handle finden.
Fangen wir also an...

Das Kartendesign, die Hintergrundlichtgebung, die zur Optik eingesetzten, völlig unwichtigen aber stimmigen Nebenmobs im Wald und ja... das Kartendesign eben sind dir richtig gut gelungen. Das erste mal in einer Foundryquest, das ich mir gedacht habe "Dort zeigt die Quest zwar nicht hin, aber ich schaue trotzdem mal nach!"
In dem Sinne - toll.
Anmerkung: Die Lichen mit denen man interagiert sollten im Detailmenü benannt werden. Sonst redet man mit random elf citizen 2 usw. Auch das Gitter, durch das man den Geist beschwört sollte zB zu einem unsichtbaren Objekt gemacht werden - es sieht sonst deplatziert aus. Aber das sind Kleinigkeiten.

Die Begegnungen sind richtig nett gemacht. Hat mich durchaus bei Laune gehalten, muss ich zugeben. Die Mobs die du nicht manuell umbenannt hast werden allerdings vom Spiel ins englische übersetzt... du könntest sie per Hand umbenennen, dann wäre es stimmiger.
Der Bossfight... nun, ich war bevor ich zum Friedhof musste schon auf dem Friedhof, und hatte ihn so schon ein wenig gesäubert. Zum Glück. Denn ansonsten wäre ich in dieser ewig andauernden Mobhorde von marodierenden Untoten die 1. mir Leben abziehen und es sich hinzufügen 2. auch noch Heiltränke schlucken mit Sicherheit gestorben. Hab es ja auch mit lvl 39 solo gemacht... nimm ein paar Gegner raus, das schadet nicht. Vor allem Tanks könnten da einfach nur reihenweise tot umfallen. nicht jeder kann in einem solchen Chaos so dreist überleben wie ein Schurke.
nein, ernsthaft - im Highlevel ist das einfach ZU viel.

Die Story ist an sich nichts groß Neues - das und der Bossfight haben zu den vier statt fünf Sternen geführt.
So alt kann der Geist nicht sein, wenn seine Angebetete die Frau des noch lebenden Schmiedes ist. Außerdem - ein ziemlich imposantes Grab für einen Krieger, der mit 23 wegen einem Goblin gestorben ist. Hätt' nicht sein müssen. Etwas bescheidener, würde ich empfehlen. Aber da bin ich nun mal pingeling, verzeih.

Summa summarum: Eine Quest die kurz, aber dennoch unterhaltsam und nett aufgebaut ist.
(Man kommt solo ja durch, und eine Gruppe für den Bossfight...? Lieber alles solo.)
Eine der besten unbewerteten Foundryquests die ich gespielt habe, und kann sich problemlos unter den besten 100 einreihen, wie ich finde. Empfehlung von mir! (Und das gibts selten.)


Bin gespannt auf die nächste...

Uuuund der dritte Teil.

Die Mobscharen haben sich in keiner Weise vermindert, eher erhöht. Diese Quest alleine zu machen, vor allem im höherleveligen Bereich ist Suizid. An manchen Stellen, zumindest. So wie dem Portalraum (aber da kann man die Gegnermassen noch halbwegs getrennt pullen) oder dem Bossfight. Bossfight, solo... die Gegner spawnen, zwei Sekunden später lag ich tot am Boden. Null Chance.
Dafür sollte man wirklich zu zweit reingehen. Mindestens.
Wenn man die Quests in Kampagnenfolge spielt, dann bekommen ma die Questbeschreibung nicht zu lesen, und auch nicht dass dort steht 3-5 Spieler. Ich hab es jetzt, nachdem ich es beendet habe gelesen. Vorsicht ist besser als Nachsicht, aber ich bin ein übereifriger Betatester...

Wenn man das also in einer Gruppe spielt, dann fällt einem die dünne Story (aber immerhin mit einer interessanten Wendung, die vor dieser Quest nicht absehbar war) kaum auf. Die Dialoge sind aber weiterhin ganz nett geschrieben.
Auch auf dieser karte findet sich der Fehler, dass man mit Objekten spricht die so benannt sind, wie die Founrdy sie nennt. oder du, im Falle von Helena. Hel1, Hel2 und Hel3 - nett für die Übersicht beim proggen, aber danach kann man es ändern.
Das Design ist übrigens immer noch richtig gut gehalten.

Etwas das wirklich unschön war: Die untoten Dorfbewohner hingen in ihren verschlossenen Zellen fest. Im Kampf kann man sie nicht öffnen, aber die Gegner haben ihre Rangeangriffe, mit denen sie auch aus den Zellen heraus angreifen können. Muss nicht sein, überhaupt nicht. Und wenn man es dann auch noch schafft (wie ich) in einer dieser verschlossenen Zellen zu landen (Glitch sei dank für die Einwegwand) muss man bis zu seinem bitteren und unausweichlichem Ende in besagter Zelle verharren.
Weiterer Punkt: Vielleicht beabsichtigt, aber die Fallen sind teilweise so platziert, dass man sie überhaupt nicht sehen KANN. Bodenhöhe 1, Fallenhöhe 0. Als Schurke sieht man das Glitzern, aber sonst muss man da stracks drüberlaufen und geschnetzelt werden (im Labyrinth). Immerhin machen die Dinger kaum Schaden, sonst wäre sowas ärgerlich.

Ein Zusatz: Vielleicht noch etwas von einer leichten magischen Einwirkung schreiben, wenn der Char mit Helena redet. Sonst kann man das gar nicht abkaufen... erst recht nicht, wenn der eigene Char weiblich ist.


Summa summarum:
Eine schön gestaltete, stimmig aussehende Geschichte mit Horden von Gegnern. Eine von diesen Quests kann man ruhig zum Zeitvertreib spielen. Oder wenn man ein, zwei Kumpels mal versammeln kann, dann kann man sich auch den dritten Teil geben.
Eine solide Grundarbeit.

Wenn man sich in der Zukunft auf weitere Quests freuen darf, mit mehr Geschichte und Umfang, dann wäre das großartig. Immerhin, du besitzt einen sehr guten Sinn für Arrangements, da ist großes Potential.
P.S. Wer ohne Heiltränke reinläuft ist selbst Schuld, ich habe für alle drei Quests auf Stufe 39 genau 23 Tränke gebraucht.